Trendstudie: „Die Zukunft der Economy-Hotellerie“

| Hotellerie Hotellerie

Es ist künstliche Intelligenz, die zusammen mit den Gastgebern ein Hotel in gar nicht so ferner Zukunft steuern wird. Im Gegenzug lässt der Gast einen „Digitalen Concierge“ dafür sorgen, dass seine Wünsche erfüllt sind. Digitale Interaktionen werden im Jahr 2030 die Economy Hotellerie bestimmen und dabei den Gast mit seinen Bedürfnissen noch mehr in den Mittelpunkt stellen, ist sich die erste Trendstudie in diesem Bereich sicher.

Auf 72 Seiten skizziert die Studie „Die Zukunft der Economy Hotellerie“ sechs Trendfelder – und gibt strategische Empfehlungen. Verantwortlich für die Zukunftsvision, die gerade veröffentlicht wurde, zeichnet das Trendforschungsinstitut 2b AHEAD ThinkTank GmbH in Kooperation mit der Place Value GmbH und BFPHOTELBAU GmbH. 

„Es war höchste Zeit für eine solche Studie auch und gerade in der Hotellerie“ lautet die lakonische Antwort von Place Value-Geschäftsführer Martin Kemmer auf die Frage, warum gerade er bzw. seine Unternehmen als Kooperationspartner bzw. Auftraggeber fungieren: „Das rasante Tempo der Digitale Transformation hat uns eines gelehrt: Wir müssen uns heute bereits mit dem übermorgen beschäftigen. Damit wir einen Plan haben und unsere Mitarbeiter mitnehmen können.“

Für Kemmer ist Economy im übertragenen Sinne „hemdsärmelig“: „Luxus-Schnickschnack geht an den Bedürfnissen unserer Zielgruppe vorbei, für uns ist Digitale Transformation untrennbar mit Begriffen „schneller, direkter, einfacher und persönlicher“ verbunden.“

Wissenschaftler, Trendforscher und 38 Akteure aus trendprägenden Unternehmen
An der Studie wirkten nicht nur fünf Wissenschaftler und Trendforscher an der Studie mit, sondern wurden auch in zwei Befragungsrunden insgesamt 38 Akteure aus den trendprägenden Unternehmen befragt, die laut 2b AHEAD-Kopf Michael Carl „mit ihren heutigen Entscheidungen bereits jene Technologien und Trends treiben, die in Zukunft auf uns alle zukommen.

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Economy-Hotel der Zukunft
Die Studie untersucht die Auswirkungen und Veränderung durch die Digitalisierung auf das Economy-Hotel in der Zukunft. In sechs Trendfeldern werden ein Zukunftsbild des Economy-Hotels in einer digitalisierten Welt gezeichnet und veränderte Bedürfnisse seitens der Hotelgäste und neue Anforderungen an Hotelbetreiber analysiert.

Demnach treiben die Digitalisierung und die veränderten Bedürfnisse der Gäste die Entwicklung des Economy-Hotels hin zu einem datengetriebenen Unternehmen. Ein Wandel, der kaum grundlegender vorstellbar ist. Das Individuum steht im Mittelpunkt. Dabei übernimmt nicht mehr der Hotelbetreiber, sondern Künstliche Intelligenz die Steuerung des Economy-Hotels, so wie auf Kundenseite ein digitaler Concierge das Management von Bedürfnissen, Angeboten und Anbietern übernimmt. Kundenkommunikation, Produktentwicklung, Verkauf, Marketing – die zentralen Interaktionen zwischen Economy-Hotel und Gast finden zwischen digitalen Akteuren statt. Die Konsequenzen für Produkte, Ertrag und Management des Economy-Hotels sind erheblich; ebenso die für den Gast: Seine Bedürfnisse werden sehr viel direkter erfüllt. Diese Umstellung einzuleiten und umzusetzen braucht Energie und vor allem Zeit. Beginnen Sie heute, um rechtzeitig zukunftssicher aufgestellt zu sein.

Auf Basis des Zukunftsbildes für das Economy-Hotel definiert die Trendstudie insgesamt 31 Strategieempfehlungen, die vom zentralen Datenhub, automatisierten Prozessen und der Nutzung vieler Schnittstellen bis zur Spezialisierung und zur Auslagerung unprofitablen Geschäfts reichen. 

Die gesamte Studie gibt es HIER

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sie ist ein Megastar, und sie kommt für zwei Konzerte nach Hamburg. Auch die Hoteliers in Hamburg sind Fans. Die Zimmerpreise sind aber noch so hoch wie beim Hafengeburtstag, und es gibt auch noch freie Betten.

Das Hotel Bilderberg Bellevue hat im denkmalgeschützten Park des Hotels ein großes Zelt aufgestellt und damit für großes Aufsehen in Dresden gesorgt. Jetzt hat die Stadt das Hotel dazu verdonnert, alle entstanden Schäden zu beseitigen. Zusätzlich haben die Denkmalschutzbehörden ein Bußgeld angeündigt. Der Hoteldirektor bittet um Verzeihung.

69 Prozent der Hotelbetreiber in der DACH-Region möchten, trotz steigender Betriebskosten, weiter expandieren. Das ergab eine Umfrage von Select Hotel Consulting und dem Magazin „Tophotel“ unter Betreibern verschiedener Größe. Das Wachstum kann allerdings weder über signifikant höhere Zimmerpreise noch durch Betriebskostenoptimierung gesichert werden.

Noordkant Investment Partners platziert den „Leisure Hotel Investment Club“. Der Fonds investiert in Ferien- und Stadthotels in top-touristischen Lagen in der DACH-Region und Norditalien. Die Deutsche Seereederei GmbH (DSR) soll die Hotels betreiben. Der Fonds strebt ein Investitionsvolumen von bis zu 250 Millionen Euro an.

An der Küste vor den Ostfriesischen Inseln gibt es noch den ein oder anderen Geheimtipp zu entdecken. Die Hiive Experience Hotels wollen mit ihrem zweiten Hotel nun für frischen Wind in der Region sorgen und eröffnen am 1. August das Noord in Carolinensiel.

Einst überzeugte Thomas H. Althoff seine Eltern, ein Hotel in Aachen zu übernehmen – und legte damit den Grundstein für ein kleines Imperium. Nun wurde der Kölner Unternehmer wieder für sein Lebenswerk geehrt – dieses Mal im Falstaff Hotel Guide 2024.

IHG Hotels & Resorts hat die Unterzeichnung von vier neuen Immobilien in Spanien angekündigt, die über 500 Zimmer umfassen. IHG betreibt derzeit 55 Hotels unter acht Marken im Land - in den letzten fünf Jahren kamen mehr als zehn Hotels hinzu.

The Ascott Limited ist mit Beginn des zweiten Halbjahres 2024 der neue, globale Hotelpartner des FC Chelsea geworden. Im Rahmen der neuen Partnerschaft übernimmt Ascott auch das Management des Stadionhotels an der Stamford Bridge.

Im ersten Halbjahr 2024 wurden in Deutschlands Hotellerie Immobilien im Wert von 470 Millionen Euro verkauft. Das Volumen ist vor allem auf die Übernahme der Centro Hotels durch die HR Group zurückzuführen. Das Transaktionsvolumen notierte insgesamt allerdings rund 30 Prozent unter dem 10-Jahresdurchschnitt der jeweils ersten Halbjahre. 

Im Zeitraum Januar bis Mai 2024 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 174,6 Millionen Übernachtungen verbuchen. Das ist eine Zunahme von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Mai war ein Rekordmonat, zumindest was die Anzahl der Übernachtungen angeht.