Übernachtungspreise steigen in Deutschland 

| Hotellerie Hotellerie

HRS hat die durchschnittlichen Preise für eine Nacht im Hotel ermittelt. Wie in den Quartalen zuvor, hat sich das dritte Quartal in Deutschland aus Sicht der Hotellerie positiv entwickelt. Im Schnitt kostete eine Hotelnacht 92 Euro, ein Plus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die teuerste deutsche Stadt ist München mit 121 Euro. International zählen Zürich mit 185 Euro (für Europa) und New York mit 250 Euro (global) zu den teuersten Städten für Hotelübernachtungen.

Steigende Preise in Nürnberg, Berlin und Stuttgart

In den meisten Großstädten haben sich die Übernachtungspreise im Vergleich zum Vorjahr moderat verändert. Eine deutliche Steigerung von 8,4 Prozent auf 90 Euro erfuhr Nürnberg. Die Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg berichtete bereits in ihrem Halbjahresbericht von einem äußerst erfolgreichen Jahr. Neben Messebesuchern haben auch häufiger Touristen Nürnberg besucht. Auch die Hotelpreise in Berlin (+7,2 Prozent auf 104 Euro) und Stuttgart (+6,2 Prozent auf 103 Euro) haben im Vergleich zum Vorjahr stärker angezogen. Die Hotelpreise in Düsseldorf erhielten einen leichten Dämpfer von -4,1 Prozent auf 93 Euro. Am meisten zahlten Gäste für die Hotelübernachtung im unverändert in München. Hier kostete die Nacht im dritten Quartal im Schnitt 121 Euro. Wesentlicher Treiber ist das Oktoberfest. 

In Barcelona sinken die Hotelpreise

Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sind die Hotelpreise in Barcelona um 13,7 Prozent auf 132 Euro gefallen. Dies ist in zweierlei Hinsicht auf das Klima zurückzuführen: Zum einen das politische Klima im Zusammenhang mit den Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens, zum anderen das meteorologische Klima. Da der Sommer in ganz Europa sehr gut war, zog es weniger Touristen in den Süden. Vermutlich sanken aus demselben Grund die durchschnittlichen Hotelpreise in Athen (-8,8 Prozent auf 104 Euro) und Lissabon (-7,8 Prozent auf 107 Euro). In allen weiteren europäischen Destinationen blieben die Preisschwankungen im einstelligen Prozentbereich. Spitzenreiter in Europa bleibt Zürich mit durchschnittlich 185 Euro pro Übernachtung im Hotel, gefolgt von London (176 Euro) und Kopenhagen (169 Euro). Günstiger haben es da Gäste im Osten Europas: Unter 100 Euro lagen im dritten Quartal Warschau (77 Euro), Istanbul (79 Euro), Prag (91 Euro), Moskau (94 Euro) und Budapest (95 Euro). 

Peking boomt in 2018  

Mit Blick auf die globalen Destinationen sticht vor allem Peking im dritten Quartal 2018 hervor. Die Hotelpreise stiegen hier um 21,5 Prozent auf 96 Euro pro Nacht. Auch Bangkok erfuhr eine kräftige Preissteigerung von 13,3 Prozent auf 85 Euro. Damit liegen die beiden Metropolen aber eher im unteren Preissegment, verglichen mit den anderen Weltmetropolen. An der Spitze steht nach wie vor New York. Hier kostete die Hotelnacht im dritten Quartal im Schnitt 250 Euro. Es folgen Washington mit 192 Euro und Toronto mit 189 Euro. Globales Schlusslicht bildet Kuala Lumpur mit 49 Euro pro Nacht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Rechtzeitig zur Wintersportsaison ergänzt eine neue Kältekammer das Angebot des im letzten Winter fertiggestellten Summit Spa des Fünf-Sterne-Hotels Das Central in Sölden.

Am Wochenende eröffnete der Aldiana Club Schlanitzen Alm in der Wintersportregion Nassfeld in Kärnten und fügt sich damit als vierter Club in das Österreich-Portfolio des Clubreiseveranstalters ein.

Nach jahrelangem Rechtsstreit mit dem Vermieter Axa schließt das Vier-Sterne-Hotel in der Lietzenburger Straße überraschend seine Pforten. Das berichtet der „Tagesspiegel" in Berlin. Das Vier-Sterne-Haus in der Lietzenburger Straße hatte Anfang November Insolvenz angemeldet.

 

BWH Hotels mit neuem Ferienhotel mitten im Nationalpark Schwarzwald: Das Wellness- & Nationalpark Hotel Schliffkopf in Baiersbronn ist seit Mitte Dezember 2024 Teil der BW Signature Collection by Best Western, einer Hotelkollektion von BWH Hotels.

Die Hotelstars Union (HSU) feiert ihr 15-jähriges Jubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Geschichte der Vereinheitlichung der Hotelklassifizierung in Europa zurück. Mit einem Neustart der Website und neuen Klassifizierungskriterien will die HSU neue Maßstäbe für Qualität und Transparenz setzen.

Four Seasons wird das Management eines Resorts sowie Residenzen in Bahia Beach, Rio Grande, übernehmen. Die Eröffnung markiert den Markteintritt von Four Seasons in Puerto Rico und die weitere Expansion der Marke in der Karibik.

Die Pandemie war für den Tourismus ein herber Schlag. Bereits länger haben die Betriebe zwischen Bodensee, Schwarzwald und Kurpfalz die Folgen aber hinter sich gelassen. Im Sommer gab es einen Rekord.

Die TUI Group​​​​​​​ setzt ihr Wachstum im Fernen Osten fort. Erste neue Projekte stehen fest: Überwiegend mit der Marke TUI Blue. Die Gruppe verfügt in Asien aktuell über 18 Hotels in sechs Ländern.

In Hamburg sollte das dritthöchste Gebäude Deutschlands entstehen. Doch im Oktober 2023 stoppten die Arbeiten. Nun soll voraussichtlich ein Hamburger Unternehmen das Signa-Projekt fertigstellen. In dem Hochhaus sollte auch das erste Nobu-Hotel in Deutschland entstehen.

Das in Luxemburg ansässige Immobilienunternehmen Vivion Investments hat über seine Tochtergesellschaft 89,9 Prozent am Femina Palace in Berlin, dem ehemaligen Vier-Sterne-Hotel Ellington mit 285 Zimmern, übernommen. Wollte Vorbesitzer Signa noch eine gemischte Nutzung, ist nun ein Luxushotel geplant.