Wintertourismus in den deutschen Alpen noch immer unter Vor-Krisen-Niveau

| Tourismus Tourismus

Wer im Winter in die Alpen fährt, erwartet schneebedeckte Berge und weiße Winterlandschaften. Während der Schnee allerdings gerade zu Beginn der Saison 2022/2023 vielerorts auf sich warten ließ, kamen die Gäste nach zwei von Corona-Einschränkungen geprägten Wintern wieder in größerer Zahl zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, blieb die Zahl der Gästeankünfte in den deutschen Alpenregionen im Dezember 2022 und Januar 2023 jedoch knapp 13 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau im Dezember 2019 und Januar 2020.

Rund 878.000 Gäste kamen im Dezember 2022 und Januar 2023 in die deutschen Alpen. In den ersten zwei Monaten des Vor-Corona-Winters 2019/2020 waren es noch mehr als 1,0 Millionen Gäste. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag die Zahl der Gäste insgesamt mit rund 20,2 Millionen Ankünften im Dezember 2022 und Januar 2023 rund 14 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau von 23,5 Millionen Ankünften im Dezember 2019 und Januar 2020.

Alpenregionen mit 36 Prozent mehr Gästen gegenüber Vorjahreszeitraum

Gegenüber dem gleichen Zeitraum der vorherigen Saison 2021/2022 (645.000 Ankünfte), als Skifahren und anderer Wintersport unter Corona-Auflagen wieder weitgehend möglich waren, kamen im Dezember 2022 und Januar 2023 gut ein Drittel (36 Prozent) mehr Gäste in die deutschen Alpenregionen. Deutschlandweit stieg die Zahl der Gästeankünfte insgesamt in den ersten zwei Monaten des Winters 2022/2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2021/2022 (11,2 Millionen) mit +81 Prozent noch deutlich stärker als in den Alpen. 

Allgäu mit Abstand die meistbesuchte Region in den deutschen Alpen

Unter den Alpenregionen gab es die meisten Gäste im Allgäu mit rund 404.000 Ankünften im Dezember 2022 und Januar 2023. Das war knapp die Hälfte (46 Prozent) des gesamten Gästeaufkommens in den deutschen Alpen. Hinter dem Allgäu folgten die Zugspitz-Region mit 112.000 Ankünften und einem Anteil von 13 Prozent sowie das Chiemsee-Alpenland mit 99.000 Ankünften (11 Prozent) in der Rangliste der meistbesuchten Regionen in den deutschen Alpen. 

Gäste in den Alpen blieben im Schnitt eine Nacht länger

Ähnlich wie die Zahl der Ankünfte entwickelte sich auch die der Gästeübernachtungen in den Alpenregionen: Sie lag im Dezember 2022 und Januar 2023 mit rund 3,1 Millionen Übernachtungen gut 11 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau des gleichen Zeitraums im Winter 2019/2020 (3,5 Millionen Übernachtungen). Gegenüber dem gleichen Zeitraum der vorherigen Saison 2021/2022 (2,5 Millionen) stieg die Übernachtungszahl um 24 Prozent. Somit blieben Gäste in den deutschen Alpen im Dezember 2022 und Januar 2023 durchschnittlich 3,5 Nächte. Deutschlandweit waren es im selben Zeitraum im Schnitt 2,5 Nächte.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott hat eine Vereinbarung zur Eröffnung des Mapito Safari Camp, Serengeti, Autograph Collection unterzeichnet. Das erste Safari Camp der Autograph Collection soll im August 2025 eröffnet werden.

Das Schweizer Parlament hat einen Entscheid zugunsten der Beherbergung und des Schweizer Tourismus getroffen. Der Nationalrat beschloss die Verlängerung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 3,8 Prozent für Beherbergungsdienstleistungen - gegen den Willen von Finanzministerin Karin Keller-Sutter.

In der Apartment-Branche wurde ein Streit zwischen zwei Unternehmen jetzt vor Gericht ausgetragen. Dabei verpflichten sich die Apartmenthelden, es zu unterlassen, Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse von Apartmentservice zu nutzen. Eine abgegebene Unterlassungserklärung ist strafbewehrt. Die Verletzung der Unterlassungspflichten kann teuer für die Apartmenthelden werden.

Katja Newman feiert ihr 25-jähriges Jubiläum als geschäftsführende Gesellschafterin des Parkhotel Adler, in dem sie bereits als Kind viel Zeit verbrachte. Ihre Eltern, Dr. Klaus Trescher und Gabriele Trescher, kauften das Hotel in den 1990ern familienintern und setzten ihre Tochter als Hotelchefin in der 16. Familiengeneration ein. Zwar war sie damals erst 33 Jahre alt, hatte aber schon eine ganze Menge Erfahrung im Gepäck.

Marriott hat eine Vereinbarung mit Verkehrsbuero Hospitality​​​​​​​ unterzeichnet, um fünf Hotels in Österreich unter den Marken Tribute Portfolio, AC Hotels und Four Points Flex by Sheraton zu eröffnen.

Amsterdam hat ein neues Luxushotel: In das ehemalige Justizpalast-Gebäude an den UNESCO-geschützten Grachten ist mit dem Rosewood Amsterdam nun erstmals ein Haus der Hotelmarke in den Niederlanden eingezogen.

Mit der Eröffnung der vor kurzem neu gestalteten Restaurantterrasse schließt das The Charles Hotel in München die Überarbeitung seines Erdgeschosses mit Ausnahme des Bankettbereichs ab und präsentiert neue Gastronomie-Outlets.

Das 25hours Hotel Zürich West präsentiert sich bereits seit vergangenem Sommer mit frischem Konzept. Seitdem wird das Thema Sport und Vitalität in den Vordergrund gerückt. Nun erweitert ein 25-Meter langer Outdoor-Pool das Angebot.

Die little BIG-Hotels wachsen. Das Unternehmen hat das Boutique-Hotel „The Yard“ von RIMC übernommen. Mit der Übernahme von insgesamt vier Hotels in den ersten zwölf Monaten nach der Markengründung, verdoppelt die Berliner Hotelgruppe ihr Portfolio auf acht Herbergen.

Die Immobilien-Investmentgesellschaft Tristan Capital Partners hat sich bereit erklärt, die Budget-Hotelkette EasyHotel zu übernehmen. Tristan übernimmt das ausstehende Aktienkapital von EasyHotel für 196,13 Millionen Euro (etwa 222 Millionen Dollar). Zusammen mit der bisherigen Beteiligung ergibt sich ein Eigenkapitalwert der Marke von rund 242 Millionen Euro.