Industrie

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Von der Küchentechnik bis zum veganen Snack: Die Gastronomie-Messe Internorga will ab Freitag in Hamburg die Trends der Branche vorstellen. Mehr als 1000 Aussteller werden nach Angaben der Veranstalter in den Messehallen erwartet. Bis einschließlich Dienstag präsentieren sie Produkte für den Außer-Haus-Markt. Alle Infos bei Tageskarte.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Die „G'schichten aus dem Paulanergarten“ kennt wohl fast jeder fernsehguckende Biertrinker. Und jetzt fragt die Brauerei, welche Weisheit der Bierphilosoph Max im nächsten TV-Spot vom Stapel lassen soll. Über das Fernsehen und via Facebook sucht die Brauerei nach guten Ideen ihrer Fans. Crowdsourcing nennt man so etwas heute.

Bestellen die Deutschen Wein im Restaurant, dann landet häufig eine heimische Flasche auf dem Tisch, so eine aktuelle Umfrage von Bookatable. 38 Prozent der 700 Befragten orderten am liebsten einen deutschen Tropfen. Auf Platz zwei landeten die italienischen Anbaugebiete, gefolgt von den französischen. Beliebteste Weinregion Deutschlands ist der Umfrage zufolge die Pfalz. Die Weinberge an der Mosel und in Rheinhessen landeten auf Platz zwei und drei.

Der größte Spirituosenhersteller der Welt hat weiter großen Hunger. Nun plant Diageo eine Aufstockung ihrer Anteile am indischen Unternehmen United Spirits. Wie Diageo mitteilte, bieten sie umgerechnet 1,9 Milliarden US-Dollar, um von derzeit 29 auf dann 55 Prozent zu erhöhen. Die Expansion in Schwellenländern ist von langer Hand geplant. So soll das Unternehmen unabhängiger von den westlichen Stammmärkten werden.

Kaffeeröster Segafredo zieht es an die Börse. Die Massimo Zanetti Beverage Group, zu der auch die bekannte Kaffeemarke gehört, plant diesen Herbst den Gang aufs Parkett. Das Unternehmen wird derzeit mit rund einer Milliarde Euro bewertet. Die Gründerfamilie Zanetti wird bis zu 35 Prozent ihrer eigenen Anteile abgeben, wie Präsident Massimo Zanetti bekanntgab.

Wie verschiedene Medien berichten, will der Küchengerätehersteller WMF kräftig auf die Kostenbremse treten und bei den Personalausgaben bis zu 10 Prozent einsparen. Danach wären, so die Quellen, bis zu 400 Beschäftigte, vor allen Dingen in der Zentrale am Albaufstieg in Geisligen in der Nähe von Stuttgart, betroffen.

Beim FC Bayern läuft es derzeit wirklich rund. Doch nicht nur sportlich sprudelt das Geld aus allen Richtungen, auch beim Merchandising laufen die Münchner allen davon. Kein Wunder also, dass das Logo des Rekordmeisters ab heute auch auf Ketchup-Flaschen zu finden ist. Hergestellt wird der „Ketchup für dahoam“ allerdings im Ruhrgebiet.

Wegen verbotener Preisabsprachen auf dem Biermarkt verteilte das Bundeskartellamt gestern weitere Bußgelder. Zusammen mit den bereits verhängten Strafen ergibt sich nun eine Summe von fast 340 Millionen Euro. Betroffen sind nun auch die Radeberger-Gruppe, Carlsberg sowie einige lokale Brauereien. Radeberger legte Einspruch ein. Sie seien nicht an einer Preisabsprache beteiligt, so der Konzern.

Die Deutsche Bahn hat erstmals ihre Schadenersatzforderung gegen den Kaffeeröster Tchibo beziffert. „Wir gehen von einem Anspruch gegen Tchibo in Höhe von rund einer Millionen Euro aus“, sagte der Chef der neuen Bahn-Sondereinheit zur Bekämpfung von Kartellen, Tilman Makatsch, der Rheinischen Post. Die Bahn hat das Hamburger Unternehmen wegen dessen Beteiligung an einem Kaffee-Kartell auf Schadenersatz verklagt.