2019er einer der besten Weißwein-Jahrgänge seit 1999

| Industrie Industrie

Drei Tage lang haben 140 Weinexperten aus ganz Europa erstmals die Spitzenweine der vergangenen Jahrgänge geprüft. Bei der «Vorpremiere» der «Großen Gewächse» des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) wurden von Sonntag bis Dienstag 477 Weine im Kurhaus Wiesbaden «verkostet». Besonders im Blickpunkt: Weißweine von 2019 und die Rotweine aus dem Hitzejahr 2018. Mit Temperaturmessen am Eingang, Wegemarkierungen im Saal, Maskenpflicht beim Gehen, Einzeltischen und Desinfektionsmitteln am Platz reagierte der Veranstalter auf die Corona-Bedingungen in diesem Jahr.

Intensive Dufterlebnisse boten den Teilnehmern die Weißburgunder und Chardonnay-Weine aus der Pfalz, Württemberg oder Baden. Die meisten dieser 2019er Weine verbinden intensive Aromen mit einer Säurebasis, die den schwierigen klimatischen Bedingungen abgerungen werden musste. «Es gibt viele, die sagen, dass der 2019er einer der besten Weißwein-Jahrgänge seit 1999 gewesen sei», sagte Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI). «Mit ihrer Balance von Reife und Fruchtsäure, mit ihrer Eleganz, sind viele Weine außergewöhnlich.»

Besonders im Blick waren in Wiesbaden aber diesmal die Rotweine - hatten doch einige Experten den 2018er bald nach der Lese schon als Jahrhundertjahrgang bezeichnet. Der Jahrgang dürfe nicht überbewertet werden, sagte dagegen die Kölner Sommelière Claudia Stern. Gute Winzer verstünden es, aus jedem Jahrgang etwas zu machen. Bei den 2018er Rotweinen sei spürbar, dass einige zu opulent ausgefallen seien. «Das sind richtige Brummer.» Es gebe aber auch sehr besondere Spätburgunder (Pinot Noir) dieses Jahrgangs, die sich trotz der hohen Temperaturen ihre Pinot-Raffinesse bewahrt hätten. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

​​​​​​​Mit EasyAccess von Winterhalter wird die Verwaltung und Wartung der Spülmaschine noch einfacher. Durch einfaches Scannen des QR-Codes auf der Maschine erhalten Kunden sofortigen Zugang zum digitalen Servicebereich. Kostenlos, rund um die Uhr und in der Landessprache.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Als Durstlöscher gerade an heißen Tagen sind hierzulande auch zuckerhaltige Erfrischungsgetränke beliebt. 7,76 Milliarden Liter wurden davon im Jahr 2023 in Deutschland produziert. Das waren rund 93 Liter pro Kopf.

Trotz höherer Preise hat der Kräuterschnaps-Hersteller Underberg weniger Geld in die Kasse bekommen. In dem Ende März ausgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 habe der Umsatz 142 Millionen Euro betragen und damit 3 Millionen weniger als im Jahr zuvor.

Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat auf Basis der Rebflächenerhebung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2023 ausgewertet, wodurch sich die 13 deutschen Weinanbaugebiete besonders auszeichnen.

Block Menü steckt 27 Millionen Euro in den Ausbau seiner Kapazitäten. Gerade feierte das Unternehmen Richtfest für einen Neubau in Zarrentin am Schaalsee in Mecklenburg-Vorpommern. Die Produktionsfläche wird um 4.800 auf 13.500 Quadratmeter erweitert.

Kabellose intelligente Energiemanagement-Lösungen von Betterspace werden zukünftig auch von der Deutschen Telekom angeboten. Dies gaben jetzt Vertreter beider Unternehmen bekannt. Die Partnerschaft soll, mit vereinten Kräften, die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von Gebäuden vorantreiben.

Der frühere Präsident des Deutschen Tennis Bundes, Claus Stauder, ist tot. Stauder starb am vergangenen Freitag im Alter von 86 Jahren. Der Brauereiinhaber aus Essen engagierte sich auch über Jahrzehnte als Vorsitzender des Initiativkreises Gastgewerbe im DEHOGA Bundesverband.