Die Kaffeeholding JDE Peet's hat bei Europas bislang größtem Börsengang in diesem Jahr rund 2,3 Milliarden Euro an Geld eingesammelt. Das Unternehmen wird beherrscht von der deutschen Milliardärsfamilie Reimann, die zu diesem Zweck den weltweit zweitgrößten Kaffeeröster Jacobs Douwe Egberts (JDE) mit der US-Kaffeekette Peet's zusammengelegt hat.
Die Kaffeeholding JDE Peet's hat bei Europas bislang größtem Börsengang in diesem Jahr rund 2,3 Milliarden Euro an Geld eingesammelt. Der Ausgabepreis wurde auf 31,50 Euro je Aktie festgelegt, wie der von der Reimann-Familienholding JAB an die Börse gebrachte Konzern am Freitag zum Börsendebüt in Amsterdam mitteilte. Damit lag die Holding mit Kaffee-Marken wie Jacobs und Douwe Egberts in der oberen Hälfte der angekündigten Preisspanne zwischen 30 und 32,35 Euro. Das von der deutschen Milliardärsfamilie Reimann beherrschte Unternehmen JDE Peet's wird somit insgesamt mit 15,6 Milliarden Euro bewertet.
Der Konzern hatte bereits am Donnerstag auf eine «starke Nachfrage» von Investoren verwiesen. Das Angebot sei mehrfach überzeichnet gewesen, hieß es nun. Der Handel der JDE-Aktien soll an diesem Freitag beginnen. Mit der Erstnotiz kommt ein Unternehmen an die Börse, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von 6,9 Milliarden Euro erzielt hat und zu dem unter anderem bekannte Marken wie Douwe Egberts, Jacobs, Senseo, Tassimo und Kenco gehören. Mit dem Geld aus dem Börsengang will der Nestle-Rivale den Angaben zufolge unter anderem seine Schulden reduzieren und somit die Bilanz stärken.
Zusätzlich zur Ausgabe neuer Aktien im Umfang von 700 Millionen Euro verkauften Alteigentümer Anteile im Wert von 1,55 Milliarden Euro. JAB hatte zur Vorbereitung auf den Börsengang den weltweit zweitgrößten Kaffeeröster Jacobs Douwe Egberts (JDE) mit der US-Kaffeekette Peet's zusammengelegt. (dpa)