Bitburger zeigt sich zufrieden trotz Umsatzminus

| Industrie Industrie

Der Ukraine-Krieg hat die Geschäftserwartungen der Bitburger Braugruppe für dieses Jahr gedämpft. «Vor etwa drei Wochen hätte ich deutlich mehr Optimismus versprüht», sagte der Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, Axel Dahm, am Dienstag in Bitburg. Er gehe zwar weiter davon aus, dass es nach zwei Jahren Corona-Pandemie ein großes Nachholbedürfnis bei den Menschen gebe, vor allem in die Außengastronomie zu gehen. Aber: «In Bezug auf Feiern, ausgelassenes Feiern, da bin natürlich inzwischen sehr skeptisch», sagte er.

Insofern sei «es sehr schwierig», eine seriöse Prognose für 2022 zu machen. Es werde aber andere Formen der Zusammenkunft geben, mehr gesellschaftliches Lebens als in der Corona-Zeit. «Aber vielleicht ein bisschen ruhiger und besinnlicher und der Gesamtsituation insgesamt angemessener», sagte Dahm.

2021 sei erneut ein herausforderndes Jahr gewesen. Der monatelange Lockdown, ein schlechter Sommer und die Flut im Ahrtal - einem Stammgebiet der Gruppe - hätten deutliche Einbußen beschert. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent auf 634 Millionen Euro gesunken, sagte Dahm. Unterm Strich sei man aber zufrieden. Nach einer strategischen Neuausrichtung habe man 2021 «ein deutlich besseres Ergebnis» gehabt als 2020. Zahlen nannte er nicht.

Man sei «gut gerüstet» - auch für mögliche Zukäufe. «Wibeobachten den Markt sehr genau und sobald sich für uns eine gute Chance ergibt, dann werden wir auch sowohl im deutschen Markt als auch international weiterhin zu denjenigen gehören, die eben an Übernahmen interessiert sind», sagte Dahm. Zur Braugruppe gehören die Marken Bitburger, König Pilsener, Königsbacher, Köstritzer, Licher und Nette.

«Dramatische Preissteigerungen» bei Energie und Rohstoffen würden «natürlich» dazu führen, das man schauen müsse, «wie sich die Preise für unsere Produkte in den nächsten Jahren entwickeln werden». Die Versorgung mit Rohstoffen für die Bierproduktion sei für «eine längere Zeit» sichergestellt. Im Export legten die Geschäfte 2021 um 13,3 Prozent zu. Das Russlandgeschäft sei mit Beginn des Krieges zu Erliegen gekommen, sagte Exportchef Sebastian Ellies. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Im neuen „IHA Hotelmarkt Deutschland 2024“ werden Beispiele aus der Praxis aufgezeigt, wie die Branche mit leicht umsetzbaren Massnahmen deutlich nachhaltiger zu gestalten ist. Die Hotellerie kann jährlich Millionen Tonnen CO2 vermeiden und gleichzeitig Kosten senken.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf den Weltmärkten und gestörter Lieferketten hat die Oetker-Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Kostentreiber waren erneut höhere Preise beim Einkauf.

In Amerika wird sehr viel weniger Hopfen gepflanzt, das ermöglicht Deutschland die Rückkehr auf den ersten Platz der Anbauer. Der Hintergrund ist für die Hopfenpflanzer eigentlich schlecht.

Pressemitteilung

Zum vierten Mal prämierten der Nachrichtensender ntv, DUP UNTERNEHMER und das Deutsche Institut für Service-Qualität Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen. Zu den diesjährigen Preisträgern zählt der Spültechnikhersteller Winterhalter Gastronom GmbH. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen in der Kategorie „Projekt – Energie“ für die Überdachung eines Firmenparkplatzes mit einer Photovoltaik-Anlage.

Die Spargelsaison ist auf der Zielgeraden, offizielles Ende ist der 24. Juni. Vor allem Frost und Regen haben die Ernte geprägt. Das hat auch Einfluss auf die Preise.

Fußball schauen und Bier trinken gehört für viele Fans zusammen. Entsprechend versprechen sich Brauereien mehr Absatz durch die EM. Doch es spielen auch unwägbare Faktoren mit hinein.

 

Pressemitteilung

Das Hotel in Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Produkte „Made in Switzerland“. Pünktlich zur Fussball-Europameisterschaft stattet das mehrfach ausgezeichnete Luxushotel seine Betten neu aus.

Frankreichs Hersteller von Cognac, Likören und anderen Spirituosen sind in Sorge, denn der Absatz sinkt. Schuld ist nicht bloß die Inflation, sondern auch ein anderer Trend. Auch in der Gastronomie ging der Konsum von Spirituosen zurück.

Der Konsum ist im vergangenen Jahr pro Kopf um zwei Liter zurückgegangen. Das hat mehrere Gründe. Bei der beliebtesten Saftsorte in Deutschland ist die Nachfrage deutlich rückläufig.

In den ersten drei Monaten des Jahres sind der Wert und die Menge der ausgeführten deutschen Weine gestiegen. Stark gewachsen sind unter anderem die Exporte nach China. Doch auch die Niederlande, Polen, Japan und Dänemark legten zu.