„Black Bitch“: Gastro-Kritiker verliert Rechtsstreit gegen Brauhof

| Industrie Industrie

Das Landgericht Saarbrücken hat ein Urteil im Rechtsstreit um den Biernamen „Black Bitch“ gefällt und für den Brauhof Saar entschieden. Der Gastro-Kritiker Rolf Klöckner hatte das Bier zuvor auf Facebook als „dreckige Naziplörre“ bezeichnet. Außerdem nannte er die Brauerei „Braunhof“. Das muss er nun unterlassen.

Das Gericht erkannte in den Äußerungen des Kritikers eine sogenannte „Schmähkritik“, die durch die Namensgebung des Bieres nicht gerechtfertigt sei. Damit bestätigte das Gericht eine einstweilige Verfügung des Brauhofs. Verstößt Klöckner erneut gegen die Auflage, droht ihm ein Bußgeld von bis zu 250.000 Euro oder eine Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten. Klöckners Anwalt beharrte bis zuletzt darauf, dass der Facebook-Beitrag eine „spontane Meinungsäußerung“ gewesen sei, berichtete die Bild-Zeitung

Ob der Gastro-Kritiker das Urteil akzeptieren wird, ist unklar. Laut SR wolle Klöckner mit seinem Anwalt prüfen, ob er in die nächste Instanz gehe.

Für Ralph Walter vom Brauhaus Saar ist das Urteil aber erst der Anfang. Wie die Bild-Zeitung schreibt, fordere der Bierbrauer Schadensersatz. Rolf Klöckner habe ihm Schaden zugefügt. „Die einstweilige Verfügung war nur der erste Schritt.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eigentlich ist der Schraubverschluss eine runde Sache. Sitzt, passt, hält dicht. Vor 135 Jahren hat ein Brite diese Erfindung patentieren lassen. Heute sorgt der Alltagsheld bei einigen für Ärger.

Der wirtschaftliche Druck vor allem auf viele mittelständische Brauereien nimmt laut Bayerischem Brauerbund weiter zu. Der Verbandspräsident findet deshalb: Bier sollte teurer sein.

Seit mehreren Wochen rutscht der Bitcoin Kurs unaufhaltsam in den Keller – am 23.06. sank er sogar unterhalb der wichtigen 60.000 € Marke. Es klingt vielleicht etwas skurril, aber als einer der Hauptverdächtigen rückt das Bundeskriminalamt (BKA) in den Fokus! Tatsächlich soll der Staat Anfang des Jahres in den Besitz von mehr als 50.000 Bitcoins gekommen sein, die sie seit Juni schrittweise liquidieren.

Ab sofort sind Eintrittskarten zur Premiere der Independent Hotel Show Munich erhältlich, die vom 20. bis 21. November 2024 in München stattfindet. Diese sind für Hoteliers und Innenarchitekten kostenfrei.

Das erste Halbjahr lief gut für die bayerischen Brauer. Entgegen dem bundesweiten Trend konnten sie ihren Absatz von Bier steigern. Es sei aber ein insgesamt unbefriedigendes Niveau, so der bayerische Brauerbund.

Die französische Unternehmen Gourmey hat den ersten Zulassungsantrag für kultiviertes Fleisch in der Europäischen Union gestellt. Bei dem Produkt handelt es sich um künstlich hergestellte Gänsestopfleber. Die Franzosen hatten ihre Stopfleber bereits im Oktober 2022 vorgestellt, nun steht das Produkt kurz vor der Zulassung und könnte schon bald auf den Tellern landen.

Der Bierdurst in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 weiter zurückgegangen. Selbst die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land konnte daran wenig ändern. Der Deutsche Brauer-Bund nennt das wechselhafte Wetter als entscheidenden Faktor.

Der Lufthansa-Konzern ist im zweiten Quartal vom Gewinnkurs abgekommen. Das Unternehmen sieht sich belastet durch Streiks und kann wegen wachsender Konkurrenz höhere Ticketpreise nicht durchsetzen.

Biergenuss ganz ohne Alkohol – das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Er ist keine offizielle Weinkategorie und steht auf keinem Etikett. Und doch kennt ihn die Weinbranche - den Frühstückswein. Eine kleine Umfrage, welcher Tropfen zu Lachs, Eggs Benedict und Co. passt.