Cognac überwindet Corona-Krise

| Industrie Industrie

 Frankreichs Cognac-Produzenten haben im vergangenen Jahr trotz Absatzrückgängen ihr drittbestes Jahr nach den Rekordjahren 2019 und 2021 erzielt. Mit 212,5 Millionen weltweit verkauften Flaschen sank das Volumen um 4,8 Prozent, wie der Herstellerverband in der Stadt Cognac mitteilte. In den USA als größtem Markt sank das Volumen um 3,2 Prozent und im zweitgrößten Markt China um 12,8 Prozent. Europa verzeichnete vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der Inflation einen Rückgang um 5,9 Prozent auf 34,9 Millionen verkaufte Flaschen.

In Frankreich, dem fünftgrößten Markt für Cognac, sank der Absatz um 2,8 Prozent auf 5,9 Millionen Flaschen. Deutschland liegt mit 3,2 Millionen Flaschen auf Rang acht. Seinen Umsatz konnte der Cognac-Sektor trotz der geringeren Zahl verkaufter Flaschen im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro steigern. Der Grund dafür waren vor allem Wechselkursschwankungen, wie die Zeitung «Les Echos» berichtete.

«Der Cognac hat die Corona-Krise überwunden und sich schnell wieder robust aufgestellt, was zu einer außergewöhnlichen Dynamik in den letzten Jahren geführt hat», sagte der Vize-Präsident des Cognac-Verbands, Alexandre Gabriel. Man knüpfe wieder an den positiven Trend vor der Corona-Krise an, die Hersteller investierten in ihre Produktion und Märkte. «Obwohl sie volatiler sind, suchen die Märkte zunehmend nach hochwertigen und authentischen Produkten, und der Cognac erfüllt diese grundlegenden Erwartungen.»

Cognac ist ein Weinbrand aus der gleichnamigen französischen Stadt und den umliegenden mehr als 83 000 Hektar großen Weinbaugebieten. Cognac wird aus Weißweinen erzeugt und in über 150 Länder exportiert. Rund 60 000 Menschen leben nach Angaben des Verbands von der Cognac-Produktion. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bierdurst in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 weiter zurückgegangen. Selbst die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land konnte daran wenig ändern. Der Deutsche Brauer-Bund nennt das wechselhafte Wetter als entscheidenden Faktor.

Der Lufthansa-Konzern ist im zweiten Quartal vom Gewinnkurs abgekommen. Das Unternehmen sieht sich belastet durch Streiks und kann wegen wachsender Konkurrenz höhere Ticketpreise nicht durchsetzen.

Biergenuss ganz ohne Alkohol – das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Er ist keine offizielle Weinkategorie und steht auf keinem Etikett. Und doch kennt ihn die Weinbranche - den Frühstückswein. Eine kleine Umfrage, welcher Tropfen zu Lachs, Eggs Benedict und Co. passt.

Pressemitteilung

​​​​​​​Mit EasyAccess von Winterhalter wird die Verwaltung und Wartung der Spülmaschine noch einfacher. Durch einfaches Scannen des QR-Codes auf der Maschine erhalten Kunden sofortigen Zugang zum digitalen Servicebereich. Kostenlos, rund um die Uhr und in der Landessprache.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Als Durstlöscher gerade an heißen Tagen sind hierzulande auch zuckerhaltige Erfrischungsgetränke beliebt. 7,76 Milliarden Liter wurden davon im Jahr 2023 in Deutschland produziert. Das waren rund 93 Liter pro Kopf.

Trotz höherer Preise hat der Kräuterschnaps-Hersteller Underberg weniger Geld in die Kasse bekommen. In dem Ende März ausgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 habe der Umsatz 142 Millionen Euro betragen und damit 3 Millionen weniger als im Jahr zuvor.