Die Deutschen haben im vergangenen Weinwirtschaftsjahr vom 1. August 2019 bis zum 31. Juli 2020 im Durchschnitt 0,6 Liter mehr Wein pro Person getrunken als im Vorjahreszeitraum.
Dies geht aus der aktuellen Weinkonsumbilanz hervor, die alljährlich im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) durch den Deutschen Weinbauverband erstellt wird. Insgesamt wurden hierzulande in dem 12-Monatszeitraum 17,2 Mio. Hektoliter in- und ausländische Stillweine konsumiert, was umgerechnet auf die 83,1 Millionen Einwohner einem Wein-Pro-Kopf-Verbrauch von 20,7 Litern entspricht.
Die Weinkonsumbilanz bildet den kompletten Weinmarkt ab. Sie beinhaltet sowohl den Konsum außer Haus, beispielsweise in der Gastronomie, als auch die Weineinkäufe im Handel und bei den Erzeugern.
„Dass der Weinkonsum trotz der coronabedingt geschlossenen Gastronomie im vergangenen Weinwirtschaftsjahr unterm Strich dennoch gestiegen ist, dürfte auch auf die ausgefallenen Urlaubsreisen ins Ausland zurückzuführen sein. Zudem wurde während des ersten Lockdowns mehr Wein im Handel eingekauft und viele Verbraucher haben in dieser Zeit ihre Weinvorräte aufgefüllt“, erläutert DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.