Gaffel will Mindesthaltbarkeit für Fassbier nicht verlängern

| Industrie Industrie

Wegen des anhaltenden Lockdowns droht das Mindesthaltbarkeitsdatum für Bier in Fässern abzulaufen. Die Praxis einiger Brauereien, die Mindesthaltbarkeit bei schon ausgeliefertem Fassbier nachträglich zu verlängern (Tageskarte berichtete), wird von der Privatbrauerei Gaffel abgelehnt.

Grundsätzlich besteht die rechtliche Möglichkeit. Denn „Lebensmittel dürfen über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verkauft und dafür umetikettiert werden“, stellt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit klar. Durch die konservierende Wirkung durch den Alkohol ist eine Verlängerung auch mikrobiologisch unbedenklich. Allerdings könne es bei ungünstiger Lagerung Aroma-Einbußen geben, wie die Gaffel-Brauerei nun mitteilte. 

 „Für uns hat die Qualität unserer Produkte allerhöchste Priorität, dazu zählt auch die Frische, die durch ein entsprechendes Mindesthaltbarkeitsdatum von uns garantiert wird“, stellt Thomas Deloy, Geschäftsleitung Marketing und PR, klar.

„Unabhängig davon sind wir nicht in der Situation dies zu ändern zu müssen, da wir unseren Produktionsplan nach dem ersten Lockdown auf die veränderte Bestellsituation in der Gastronomie angepasst haben. Die gastronomischen Betriebe, die wir beliefern, bevorraten sich nicht mehr, sondern ordern Fassbier bedarfsgerecht. Daher gibt es in den allermeisten Fällen keine Überkapazitäten.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das erste Halbjahr lief gut für die bayerischen Brauer. Entgegen dem bundesweiten Trend konnten sie ihren Absatz von Bier steigern. Es sei aber ein insgesamt unbefriedigendes Niveau, so der bayerische Brauerbund.

Die französische Unternehmen Gourmey hat den ersten Zulassungsantrag für kultiviertes Fleisch in der Europäischen Union gestellt. Bei dem Produkt handelt es sich um künstlich hergestellte Gänsestopfleber. Die Franzosen hatten ihre Stopfleber bereits im Oktober 2022 vorgestellt, nun steht das Produkt kurz vor der Zulassung und könnte schon bald auf den Tellern landen.

Der Bierdurst in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 weiter zurückgegangen. Selbst die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land konnte daran wenig ändern. Der Deutsche Brauer-Bund nennt das wechselhafte Wetter als entscheidenden Faktor.

Der Lufthansa-Konzern ist im zweiten Quartal vom Gewinnkurs abgekommen. Das Unternehmen sieht sich belastet durch Streiks und kann wegen wachsender Konkurrenz höhere Ticketpreise nicht durchsetzen.

Biergenuss ganz ohne Alkohol – das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Er ist keine offizielle Weinkategorie und steht auf keinem Etikett. Und doch kennt ihn die Weinbranche - den Frühstückswein. Eine kleine Umfrage, welcher Tropfen zu Lachs, Eggs Benedict und Co. passt.

Pressemitteilung

​​​​​​​Mit EasyAccess von Winterhalter wird die Verwaltung und Wartung der Spülmaschine noch einfacher. Durch einfaches Scannen des QR-Codes auf der Maschine erhalten Kunden sofortigen Zugang zum digitalen Servicebereich. Kostenlos, rund um die Uhr und in der Landessprache.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.