Gastro-Lockdown sorgt für Umsatzrückgang bei Berentzen

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Die mehrmonatige Schließung der Gastronomie 2020 hat beim Getränkekonzern Berentzen Spuren hinterlassen. Die Konzernumsatzerlöse seien vorläufigen Zahlen zufolge im vergangenen Jahr um 7,7 Prozent auf 154,6 Millionen Euro zurückgegangen, teilte die Berentzen Gruppe AG mit Sitz im emsländischen Haselünne am Donnerstag mit.

«Das halten wir pandemiebedingt für fast noch moderat», sagte am Donnerstag der Vorstand der Berentzen-Gruppe, Oliver Schwegmann. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern ging deutlich von 9,8 Millionen auf 5,2 Millionen Euro zurück. Die Zahl der Mitarbeiter stieg leicht, von 498 im Jahr 2019 auf 507.

Vor allem das Lizenz-Geschäft mit der Softdrinkmarke Sinalco sei stark geschrumpft. «Wir vertreiben vor allem Gebinde in die Gastronomie, und hier ist das Geschäft um über 80 Prozent weggebrochen», sagte Schwegmann. Hier habe sich das Fehlen von großen Festen und Festivals bemerkbar gemacht. Die alkoholfreien Eigenmarken hätten hingegen bei Umsatz und Absatz zugelegt.

Auch das Markengeschäft mit Spirituosen habe überdurchschnittlich gelitten, sagte Schwegmann. Diese Produkte bräuchten einen geselligen Anlass, und dieser sei im Pandemiejahr 2020 weggebrochen.

Am stärksten von der Pandemie sei das Segment Frischsaftsysteme betroffen. Hier sei der Absatz in der Hotellerie und Gastronomie fast vollständig zum Erliegen gekommen, und auch die Nachfrage aus dem Lebensmitteleinzelhandel sei spürbar gesunken. Er rechne aber mit starken Nachholeffekten, sobald die coronabedingten Einschränkungen wieder vorbei seien, sagte Schwegmann. (dpa)


 

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