Gastro-Lockdowns sorgen bei Metro für rote Zahlen

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Die coronabedingten Lockdowns in vielen Ländern haben den Großhandelskonzern Metro von Januar bis März in die roten Zahlen gezogen. Unter dem Strich stand ein Minus von 131 Millionen Euro nach einem Verlust von 87 Millionen ein Jahr zuvor, wie das im SDax gelistete Unternehmen am Dienstagabend in Düsseldorf mitteilte. Insgesamt stand für das erste Geschäftshalbjahr bis Ende März ein Verlust von 32 Millionen Euro zu Buche. Unter anderem trafen die Lockdowns die Hotel- und Gastronomiebranche hart - beide sind wichtige Kunden der Metro.

Der Vorstand, seit 1. Mai unter Führung von Metro-Chef Steffen Greubel, erwartet nun, dass es zwischen Juni und August eine umfassende Wiedereröffnung von Gastronomie und Tourismus gibt. Dies solle zu einer schnellen und substanziellen Erholung der Branche führen.

Von Januar bis März schrumpfte der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 15,9 Prozent auf 5,05 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sackte um 14,2 Prozent auf 114 Millionen Euro. (dpa)


 

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Der Großhändler Metro verfolgt einen ambitionierten Wachstumsplan. Dabei steht vor allem der Ausbau des Belieferungsgeschäftes und die Digitalisierung im Mittelpunkt. Letztgenannte soll sowohl für das Unternehmen als auch für die Kunden aus der Gastronomie gelten, die mit einem stark wachsenden Netz von Kundeberatern rechnen können.

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