Klimaerwärmung kommt norddeutschen Weinbauern zugute

| Industrie Industrie

Die Klimaerwärmung spielt den norddeutschen Weinbauern in die Hände. «Wir haben dadurch einen kleinen Vorteil», sagte der Leiter des Weingutes Schloss Rattey, Stefan Schmidt, der Deutschen Presse-Agentur. Auf der Winzer Service Messe in Karlsruhe wurde Schloss Rattey am Mittwoch mit zehn Medaillen für Weine des Jahrgangs 2018 aus dem Stargarder Land ausgezeichnet, einem der nördlichsten Weinbaugebiete Deutschlands. 

Obwohl 2018 außergewöhnlich ertragreich war, sei es für den Weißwein zugleich ein schwieriges Jahr gewesen. «Es war weniger Säure im Wein, der Alkoholgehalt war zum Teil sehr hoch», sagte Schmidt. Im etwas kühleren Norddeutschland enthalte der Weißwein mehr Frische und Säure und weniger Alkohol. Dafür sei die kürzere Vegetationszeit im Norden ein Nachteil. 

Besonders stolz ist Schmidt auf die erste Medaille für einen Perlwein aus dem Weingut Schloss Rattey. Vor 20 Jahren sei nicht daran zu denken gewesen, hier jemals Schaumwein zu produzieren, sagte er. Nun erhielt der Secco 25 Solaris eine Silbermedaille. Gold gab es für den Weißwein Solaris halbtrocken. Drei weitere Weißweine, zwei Rot- und zwei Roséweine erhielten Silbermedaillen. Im Wettbewerb waren laut Veranstalter, der Arbeitsgemeinschaft Piwi-International, 471 Weine aus 71 Ländern. Es wurden rund 400 Medaillen vergeben. 

Aus Norddeutschland war nur noch das Weingut S.J. Montigny aus Schleswig-Holstein in Altmühlen (Landkreis Plön) dabei, das fünf Medaillen erhielt, darunter drei Goldmedaillen für Weißweine. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten im Jahr 2024 eine weit unterdurchschnittliche Apfelernte. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, werden damit voraussichtlich 26,3 Prozent weniger Äpfel geerntet als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Draußen herrschen hochsommerliche Temperaturen, doch in Annaberg verlassen bereits die ersten Stollen den Ofen. Bis Weihnachten sollen es 200 Tonnen werden.

Der Großküchenausrüster Rational wächst dank eines starken Geschäfts in Asien und Amerika weiter und sieht sich auf bestem Weg zu seinen Jahreszielen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz des bayerischen MDax-Konzerns um vier Prozent auf 581 Millionen Euro.

Vom 12. bis 15. September 2024 geht es wieder los: Die Hamburg Beer Week #HHBW24 steht vor der Tür. Mit über 40 Events und 25 Locations bringt das Festival zum fünften Mal Hamburger Brauer, Erzeuger und Manufakturen zusammen.

Eigentlich ist der Schraubverschluss eine runde Sache. Sitzt, passt, hält dicht. Vor 135 Jahren hat ein Brite diese Erfindung patentieren lassen. Heute sorgt der Alltagsheld bei einigen für Ärger.

Der wirtschaftliche Druck vor allem auf viele mittelständische Brauereien nimmt laut Bayerischem Brauerbund weiter zu. Der Verbandspräsident findet deshalb: Bier sollte teurer sein.

Seit mehreren Wochen rutscht der Bitcoin Kurs unaufhaltsam in den Keller – am 23.06. sank er sogar unterhalb der wichtigen 60.000 € Marke. Es klingt vielleicht etwas skurril, aber als einer der Hauptverdächtigen rückt das Bundeskriminalamt (BKA) in den Fokus! Tatsächlich soll der Staat Anfang des Jahres in den Besitz von mehr als 50.000 Bitcoins gekommen sein, die sie seit Juni schrittweise liquidieren.

Ab sofort sind Eintrittskarten zur Premiere der Independent Hotel Show Munich erhältlich, die vom 20. bis 21. November 2024 in München stattfindet. Diese sind für Hoteliers und Innenarchitekten kostenfrei.

Das erste Halbjahr lief gut für die bayerischen Brauer. Entgegen dem bundesweiten Trend konnten sie ihren Absatz von Bier steigern. Es sei aber ein insgesamt unbefriedigendes Niveau, so der bayerische Brauerbund.

Die französische Unternehmen Gourmey hat den ersten Zulassungsantrag für kultiviertes Fleisch in der Europäischen Union gestellt. Bei dem Produkt handelt es sich um künstlich hergestellte Gänsestopfleber. Die Franzosen hatten ihre Stopfleber bereits im Oktober 2022 vorgestellt, nun steht das Produkt kurz vor der Zulassung und könnte schon bald auf den Tellern landen.