Lindner Hotels mit Kaffeekapseln aus Holz

| Industrie Industrie

Die beiden Gründer von Rezemo, Stefan Zender und Julian Reitze, fingen vor drei Jahren während ihrer Studentenzeit an, eine Alternative für die gängigen Aluminiumkapseln für Nespresso-Maschinen zu entwickeln. Immerhin fallen in Deutschland jährlich rund 5.000 Tonnen Müll durch Kaffeekapseln an.

Seit Januar 2018 vertreibt das Start-Up nun zwei Sorten Kaffee in den weltweit ersten Kapseln, die aus Holzspänen und komplett abbaubarem Bioplastik aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Diese Kapseln sind schon bei der Herstellung umweltfreundlich, da die Späne als Abfallprodukt von Sägewerken auf der Schwäbischen Alb anfallen. „Zudem ist Holz klimaneutral und nach der Kaffeezubereitung vollkommen biologisch abbaubar“, erklärt Stefan Zender. „In die Kapseln kommt natürlich auch nur nachhaltig hergestellter Kaffee“, ergänzt Julian Reitze. Dieser wird von einer Rösterei im Landkreis Ravensburg bezogen, in der vor allem Menschen mit Behinderung arbeiten.

Einsparung von 40.000 Alukapseln

„Wir sparen so jährlich rund 40.000 konventionelle Kapseln ein und gleichzeitig CO2, das sonst bei der Herstellung der klassischen Alukapseln entstehen würde“, freut sich Otto Lindner, Vorstand der Lindner Hotels AG. Dem Familienunternehmen ist nachhaltiges und faires Handeln wichtig. Die Zusammenarbeit mit Rezemo ist daher ein weiterer Schritt, nachhaltiges und ressourcenschonendes Wirtschaften zu forcieren. Denn bei der Hotelgruppe gibt es schon seit vielen Jahren eine Reihe von Maßnahmen zugunsten intelligenter Klimatechnik, Energieeinsparung sowie des Umweltschutzes: von eigenen Blockheizkraftwerken und Photovoltaik-Anlagen, dem Einsatz von LEDs über E-Tankstellen und E-Bikes bis hin zu Bienenstöcken und Insektenhotels. Die Zahlen belegen den Erfolg, so konnte der CO2-Verbrauch pro Zimmer seit 2006 um 73 Prozent reduziert und bei Strom, Wärme und Wasser jeweils eine Einsparung von einem Drittel erzielt werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten im Jahr 2024 eine weit unterdurchschnittliche Apfelernte. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, werden damit voraussichtlich 26,3 Prozent weniger Äpfel geerntet als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Draußen herrschen hochsommerliche Temperaturen, doch in Annaberg verlassen bereits die ersten Stollen den Ofen. Bis Weihnachten sollen es 200 Tonnen werden.

Der Großküchenausrüster Rational wächst dank eines starken Geschäfts in Asien und Amerika weiter und sieht sich auf bestem Weg zu seinen Jahreszielen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz des bayerischen MDax-Konzerns um vier Prozent auf 581 Millionen Euro.

Vom 12. bis 15. September 2024 geht es wieder los: Die Hamburg Beer Week #HHBW24 steht vor der Tür. Mit über 40 Events und 25 Locations bringt das Festival zum fünften Mal Hamburger Brauer, Erzeuger und Manufakturen zusammen.

Eigentlich ist der Schraubverschluss eine runde Sache. Sitzt, passt, hält dicht. Vor 135 Jahren hat ein Brite diese Erfindung patentieren lassen. Heute sorgt der Alltagsheld bei einigen für Ärger.

Der wirtschaftliche Druck vor allem auf viele mittelständische Brauereien nimmt laut Bayerischem Brauerbund weiter zu. Der Verbandspräsident findet deshalb: Bier sollte teurer sein.

Seit mehreren Wochen rutscht der Bitcoin Kurs unaufhaltsam in den Keller – am 23.06. sank er sogar unterhalb der wichtigen 60.000 € Marke. Es klingt vielleicht etwas skurril, aber als einer der Hauptverdächtigen rückt das Bundeskriminalamt (BKA) in den Fokus! Tatsächlich soll der Staat Anfang des Jahres in den Besitz von mehr als 50.000 Bitcoins gekommen sein, die sie seit Juni schrittweise liquidieren.

Ab sofort sind Eintrittskarten zur Premiere der Independent Hotel Show Munich erhältlich, die vom 20. bis 21. November 2024 in München stattfindet. Diese sind für Hoteliers und Innenarchitekten kostenfrei.

Das erste Halbjahr lief gut für die bayerischen Brauer. Entgegen dem bundesweiten Trend konnten sie ihren Absatz von Bier steigern. Es sei aber ein insgesamt unbefriedigendes Niveau, so der bayerische Brauerbund.

Die französische Unternehmen Gourmey hat den ersten Zulassungsantrag für kultiviertes Fleisch in der Europäischen Union gestellt. Bei dem Produkt handelt es sich um künstlich hergestellte Gänsestopfleber. Die Franzosen hatten ihre Stopfleber bereits im Oktober 2022 vorgestellt, nun steht das Produkt kurz vor der Zulassung und könnte schon bald auf den Tellern landen.