Wichtiger als das Geld sei das Gefühl für die große Unterstützung, sagt Winzer Peter Kriechel zur Hilfsaktion «Flutwein» für Weingüter und Restaurants im Katastrophengebiet an der Ahr. Bis Donnerstag wurden mehr als 2,5 Millionen Euro gesammelt. Die Kampagne ist eine Initiative des Ahrwein-Vereins mit örtlichen Gastronomen. Die Spender können als ein Dankeschön von der Flutkatastrophe gezeichneten Wein bekommen. «Die Winzerinnen und Winzer haben die Weinflaschen so gelassen, wie sie gefunden wurden - originalverschlammt», erklärte der Verein Ahrwein. Jede einzelne Flasche sei somit ein Unikat und limitiert.
«Das gibt Mut für den Wiederaufbau», sagte Kriechel am Donnerstag. «Wir haben nie mit dieser Resonanz gerechnet.» Das Miteinander von Gastronomie und Weinbau im neuen Verein «Ahr - A wineregion needs Help for Rebuilding» stehe auch im Zusammenhang mit der Erfahrung der Corona-Zeit, als die Gastrononomie in der Zeit der Restaurant-Schließungen von Weinbaubetrieben unterstützt worden seien.