Metro empfiehlt Ablehnung des Übernahmeangebots von Kretinsky

| Industrie Industrie

Der Großhandelskonzern Metro hat seinen Aktionären empfohlen, das Übernahmeangebot des tschechischen Investors Daniel Kretinsky abzulehnen. Der Kaufpreis sei nicht angemessen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Die Kretinsky-Holding EPGC biete nur den gesetzlichen Mindestpreis ohne eine Prämie, so Metro. Aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat nutze EPGC die niedrigen gesetzlichen Mindestpreise dazu, mit dem Angebot die Schwelle von 30 Prozent bei dem Konzern zu überschreiten, um so im Fall einer späteren Anteilserhöhung kein Pflichtangebot abzugeben.

Zudem werde Metro durch den Angebotspreis mit Blick auf Ertragskraft und Wertperspektive «erheblich unterbewertet», hieß es weiter. Metro verwies auf den jüngst abgeschlossenen Umbau zu einem reinen Großhändler. Dabei waren die verlustträchtige Supermarktkette Real und das China-Geschäft verkauft und die Schulden gesenkt worden.


Anzeige

Gegen Corona-Viren: Professionelle Luftreinigung für Restaurants, Tagungsräume und Geschäfte

Die High-Tech-Plasma-Technologie des Aircleaners beseitigt neben infektiösen Aerosolen auch Pollen, Allergene und Gerüche. Geeignet für bis zu 150m² Fläche. Leiser Betrieb dank Plasma-Technologie. Schon ab 189 Euro Leasing-Gebühr pro Monat.
Jetzt mehr erfahren


Metro mit Umsatzrückgang - Verbesserung im Schlussquartal

Der Großhändler Metro hat im vergangenen Geschäftsjahr im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Seine Ziele erreichte der Konzern jedoch, wie Metro am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. So sanken die Erlöse im am 30. September geendeten Geschäftsjahr um 5,4 Prozent auf 25,6 Milliarden Euro.

Flächenbereinigt lag das Minus bei 3,9 Prozent und damit am oberen Rand der Unternehmensprognose, die von einem Minus von 3,5 bis 5 Prozent ausgegangen war. Das bereinigte operative Betriebsergebnis (Ebitda) erwartet Metro am oberen Rand der eigenen Erwartungen.

Im vierten Quartal zeigten sich weitere Verbesserungen. Zwar sanken die Erlöse um 5,1 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro, flächenbereinigt betrug das Minus jedoch nur 0,5 Prozent. In den wichtigen Märkten Deutschland, Osteuropa sowie Russland erreichte Metro dabei wieder ein Plus. Metro sei im Vergleich zur Branche bislang «sehr zufriedenstellend» durch die Covid-19-Phase gekommen, kommentierte der scheidende Konzernchef Olaf Koch die Zahlen. Der Umsatz habe sich «schnell und kontinuierlich erholt». «Auch konnten wir im Kerngeschäft deutlich Marktanteile gewinnen und sind in Russland zurück auf Wachstumskurs.»

Der Großhändler hatte vor allem im dritten Quartal mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen - so hatten zahlreiche Regierungen europaweit Ausgangsbeschränkungen und Schließungen von unter anderem Restaurants, Bars oder Cafés verfügt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Als Durstlöscher gerade an heißen Tagen sind hierzulande auch zuckerhaltige Erfrischungsgetränke beliebt. 7,76 Milliarden Liter wurden davon im Jahr 2023 in Deutschland produziert. Das waren rund 93 Liter pro Kopf.

Trotz höherer Preise hat der Kräuterschnaps-Hersteller Underberg weniger Geld in die Kasse bekommen. In dem Ende März ausgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 habe der Umsatz 142 Millionen Euro betragen und damit 3 Millionen weniger als im Jahr zuvor.

Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat auf Basis der Rebflächenerhebung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2023 ausgewertet, wodurch sich die 13 deutschen Weinanbaugebiete besonders auszeichnen.

Block Menü steckt 27 Millionen Euro in den Ausbau seiner Kapazitäten. Gerade feierte das Unternehmen Richtfest für einen Neubau in Zarrentin am Schaalsee in Mecklenburg-Vorpommern. Die Produktionsfläche wird um 4.800 auf 13.500 Quadratmeter erweitert.

Kabellose intelligente Energiemanagement-Lösungen von Betterspace werden zukünftig auch von der Deutschen Telekom angeboten. Dies gaben jetzt Vertreter beider Unternehmen bekannt. Die Partnerschaft soll, mit vereinten Kräften, die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von Gebäuden vorantreiben.

Der frühere Präsident des Deutschen Tennis Bundes, Claus Stauder, ist tot. Stauder starb am vergangenen Freitag im Alter von 86 Jahren. Der Brauereiinhaber aus Essen engagierte sich auch über Jahrzehnte als Vorsitzender des Initiativkreises Gastgewerbe im DEHOGA Bundesverband.

Der Anbau der neuen robusten Rebsorten schreitet hierzulande weiter voran. Wie das Deutsche Weininstitut nach einer Auswertung der bundesweiten Rebflächenerhebung für das Jahr 2023 mitteilt, haben sie im vergangenen Jahr um gut 300 Hektar zugelegt.