Metro optimistischer für Geschäftsjahr - Steigende Inflation

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Der Großhandelskonzern Metro blickt zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr. Beim Umsatz sei nun mit einem Wachstum von 9 bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit.

Zuvor war Metro von 3 bis 7 Prozent ausgegangen. Das Geschäft im ersten Halbjahr habe sich besser entwickelt als erwartet, insbesondere im Segment West (ohne Deutschland). Das sei in erster Linie auf die steigende Inflation zurückzuführen.

Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet Metro nun mit einem leicht bis moderat über dem Vorjahr ausfallenden Wert (bisher: auf Vorjahresniveau). Eine weitere Eskalation des Krieges und/oder weitere Sanktionen könnten zu zusätzlichen negativen Auswirkungen auf das Geschäft führen, insbesondere in der Ukraine und in Russland. Im letztgenannten Land werden die aktuellen Sanktionen in der zweiten Jahreshälfte dem Unternehmen zufolge voraussichtlich zu einer eingetrübten Verbraucherstimmung und einer verringerten Produktverfügbarkeit führen.

Im Segment Ost wie auch im Segment West sollen die Umsätze dennoch überproportional wachsen. Für Deutschland wird hingegen nur ein unterproportionales Wachstum erwartet. In Russland rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr.

Insgesamt kamen die Neuigkeiten bei den Anlegern gut an. Der Aktienkurs von Metro stieg auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um eineinhalb Prozent zum Xetra-Schluss. (dpa)


 

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Der Großhändler Metro verfolgt einen ambitionierten Wachstumsplan. Dabei steht vor allem der Ausbau des Belieferungsgeschäftes und die Digitalisierung im Mittelpunkt. Letztgenannte soll sowohl für das Unternehmen als auch für die Kunden aus der Gastronomie gelten, die mit einem stark wachsenden Netz von Kundeberatern rechnen können.

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