Minister: Weinbranche in Baden-Württemberg muss mehr für Export tun

| Industrie Industrie

Landesagrarminister Peter Hauk hat angesichts einer schwierigen Branchenlage dazu aufgerufen, mehr Wein aus den heimischen Anbaugebieten Baden und Württemberg zu exportieren. «Da müssen wir mehr tun», sagte der CDU-Politiker. 

Aus Deutschland gingen insgesamt rund 10 Prozent der Weinmenge ins Ausland - aus Baden und Württemberg seien es aber nur ein Prozent. Es sollte möglich sein, neben Autos bekannter Marken auch Wein aus dem Südwesten jenseits der Grenzen zu verkaufen, betonte Hauk bei einer Veranstaltung des Badischen Weinbauverbands in Vogtsburg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald).

«Die Lage ist schon ernst», resümierte der Minister mit Blick auf die Branche. Auslöser sei vor allem der generell sinkende Weinkonsum. 

Im Anbaugebiet Baden machen Winzerinnen und Winzer im laufenden Jahr Wetterkapriolen zu schaffen. Wie das Statistische Landesamt unlängst berichtete, fällt die Weinmosternte in dem großen Anbaugebiet im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 10 Prozent niedriger aus. Es wird demnach mit einer Ernte von rund 1,1 Millionen Hektolitern gerechnet.

Laut Verbandsgeschäftsführer Holger Klein dürfte der Rückgang zwischen 10 und 20 Prozent liegen. Die Qualität sei aber vielversprechend: «Wir sind zuversichtlich, einen guten Jahrgang in die Keller zu bekommen», sagte Klein. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die französische Unternehmen Gourmey hat den ersten Zulassungsantrag für kultiviertes Fleisch in der Europäischen Union gestellt. Bei dem Produkt handelt es sich um künstlich hergestellte Gänsestopfleber. Die Franzosen hatten ihre Stopfleber bereits im Oktober 2022 vorgestellt, nun steht das Produkt kurz vor der Zulassung und könnte schon bald auf den Tellern landen.

Der Bierdurst in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 weiter zurückgegangen. Selbst die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land konnte daran wenig ändern. Der Deutsche Brauer-Bund nennt das wechselhafte Wetter als entscheidenden Faktor.

Der Lufthansa-Konzern ist im zweiten Quartal vom Gewinnkurs abgekommen. Das Unternehmen sieht sich belastet durch Streiks und kann wegen wachsender Konkurrenz höhere Ticketpreise nicht durchsetzen.

Biergenuss ganz ohne Alkohol – das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Er ist keine offizielle Weinkategorie und steht auf keinem Etikett. Und doch kennt ihn die Weinbranche - den Frühstückswein. Eine kleine Umfrage, welcher Tropfen zu Lachs, Eggs Benedict und Co. passt.

Pressemitteilung

​​​​​​​Mit EasyAccess von Winterhalter wird die Verwaltung und Wartung der Spülmaschine noch einfacher. Durch einfaches Scannen des QR-Codes auf der Maschine erhalten Kunden sofortigen Zugang zum digitalen Servicebereich. Kostenlos, rund um die Uhr und in der Landessprache.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Als Durstlöscher gerade an heißen Tagen sind hierzulande auch zuckerhaltige Erfrischungsgetränke beliebt. 7,76 Milliarden Liter wurden davon im Jahr 2023 in Deutschland produziert. Das waren rund 93 Liter pro Kopf.