Der Champagne-Gesamtverband, Comité Champagne, zieht Bilanz: Ein weltweiter Rekordumsatz von 4,9 Milliarden Euro wurde im Jahr 2017 erzielt, davon 2,8 Milliarden im Export und 2,1 Milliarden in Frankreich. In Deutschland ging der Absatz leicht zurück. Der Umsatz stieg aber. Der weltweite Umsatz stieg in den vergangenen zwölf Jahren - seit 2005 - um über eine Milliarde Euro.
Deutschland
Die Lieferungen aus der Champagne nach Deutschland gingen im Vorjahresvergleich um 0,8 Prozent oder knapp 104.000 Flaschen zurück: 2017 wurden 12.285.167 Millionen Flaschen geliefert (2016: 12,39 Millionen Flaschen). Der Umsatz der Champagne-Winzer und –Häuser auf dem deutschen Markt liegt dagegen mit 1,7 Prozent im Plus. Deutschland ist damit nach Absatz und Umsatz weltweit der Exportmarkt Nummer vier. Japan zog 2017 erstmals sowohl im Absatz als auch im Umsatz an Deutschland vorbei. Nur in Frankreich, in den USA und in Großbritannien wird noch mehr Champagne getrunken.
Österreich
Kunden in Österreich bestellten 2017 mehr Champagne als im Vorjahr: 1.518.540 Flaschen, das sind 15,8 Prozent mehr als im Vorjahr. 2016 gingen 1,31 Millionen Flaschen in die Alpenrepublik. Der Champagne-Umsatz stieg dort 2017 um 14,8 Prozent. Österreich rückt damit vom 18. auf den 17. Rang der wichtigsten Champagne-Exportländer weltweit vor und positioniert sich zwischen Russland und Dänemark.
Weltmarkt
Weltweit wurde im vergangenen Jahr 0,4 Prozent mehr Champagne aus Reims und Épernay in über 190 Länder versendet: 307,31 Millionen gegenüber 306,04 Millionen Flaschen in 2016. Der Rekordumsatz erklärt sich durch die stark positive Umsatzentwicklung des U.S.-Marktes (+8,5 Prozent), von Japan (+21,3 Prozent) und auch von Australien (+23,0 Prozent). Großbritannien bleibt nach den USA im Umsatzranking der Champagne-Exportmärkte an zweiter Stelle: der „Brexit“-Effekt dreht den Umsatz (-5,7 Prozent) und den Absatz (-11,0 Prozent) ins Minus. Die asiatischen Märkte liegen wertmäßig insgesamt mit 19,2 Prozent im Plus, aber auch in Europa (ohne Frankreich) stiegen 2017 die Umsätze um 3,9 Prozent.