Produkte landen im Müll: True Fruits mit einstweiliger Verfügung gegen „Hensslers Gartenglück“

| Industrie Industrie

Erst seit kurzer Zeit steht der Gemüse-Smoothie „Hensslers Gartenglück“ in den Supermarkt-Regalen. Offenbar zum Ärger von Konkurrent True Fruits. Der Smoothie-Hersteller hat vor einiger Zeit eine einstweilige Verfügung beantragt. Das Landgericht Köln gab True Fruits nun Recht. Zehntausende Produkte sollen nun vernichtet werden.

Hinter „Hensslers Gartenglück“ steht nicht nur TV-Koch Steffen Henssler, sondern auch das Stuttgarter Unternehmen Unibev. Geschäftsführer Patrick Dietz zeigte sich gegenüber about-drinks.com fassungslos. „Die Vernichtung bereits produzierter Smoothies als zwangsläufige Folge der einstweiligen Verfügung lässt jeden, der um Nachhaltigkeit bemüht ist oder mit Lebensmitteln zu tun hat, wirklich wütend werden. Wir leben in einer Zeit von Rohstoffknappheit und müssen nun Zehntausende von einwandfreien Smoothies vernichten. Diese Vorstellung ist für mich unerträglich“, so der Geschäftsführer.

Auch der Vorwurf, dass die „Henssler-Smoothies“ den Produkten von True Fruits zu ähnlich seien, lässt er nicht gelten. Man habe einen ganz anderen Ansatz. „Uns geht es nicht um provozierende Sprüche oder darum, besonders schräg und laut zu sein. Bei uns steht das Produkt im Vordergrund. Wir wollen mit unseren leckeren Gemüse-Smoothies eine gesunde Alternative für zwischendurch anbieten“, erklärt Dietz gegenüber about.drinks.com. Seine Vermutung: True Fruits bediene sich solcher Mittel, „um lästige Wettbewerber aus den Kühlregalen fernzuhalten.“ „Nichts liegt uns ferner, als mit True Fruits verwechselt zu werden. Wir distanzieren uns klar von Unternehmen, die gezielt mit sexistischer (‚Oralverzehr‘) und rassistischer (‚Quotenschwarzer‘) Werbung auf Kundenfang gehen,“ so eine Mitteilung

Der Geschäftsführer kündigte bereits an, dass Unibev sich gegen die einstweilige Verfügung wehren wolle.

Auf seiner Instagramseite teilte Steffen Henssler die UniBev-Mitteilung mit der Überschrift „Pussy Alarm bei True Fruits“. Nicht alle seine Follower fanden seine Wortwahl passend und kritisieren den TV-Koch für seine Aussage.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bierdurst in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 weiter zurückgegangen. Selbst die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land konnte daran wenig ändern. Der Deutsche Brauer-Bund nennt das wechselhafte Wetter als entscheidenden Faktor.

Der Lufthansa-Konzern ist im zweiten Quartal vom Gewinnkurs abgekommen. Das Unternehmen sieht sich belastet durch Streiks und kann wegen wachsender Konkurrenz höhere Ticketpreise nicht durchsetzen.

Biergenuss ganz ohne Alkohol – das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Er ist keine offizielle Weinkategorie und steht auf keinem Etikett. Und doch kennt ihn die Weinbranche - den Frühstückswein. Eine kleine Umfrage, welcher Tropfen zu Lachs, Eggs Benedict und Co. passt.

Pressemitteilung

​​​​​​​Mit EasyAccess von Winterhalter wird die Verwaltung und Wartung der Spülmaschine noch einfacher. Durch einfaches Scannen des QR-Codes auf der Maschine erhalten Kunden sofortigen Zugang zum digitalen Servicebereich. Kostenlos, rund um die Uhr und in der Landessprache.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Als Durstlöscher gerade an heißen Tagen sind hierzulande auch zuckerhaltige Erfrischungsgetränke beliebt. 7,76 Milliarden Liter wurden davon im Jahr 2023 in Deutschland produziert. Das waren rund 93 Liter pro Kopf.

Trotz höherer Preise hat der Kräuterschnaps-Hersteller Underberg weniger Geld in die Kasse bekommen. In dem Ende März ausgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 habe der Umsatz 142 Millionen Euro betragen und damit 3 Millionen weniger als im Jahr zuvor.