Rewe übernimmt Lekkerland

| Industrie Industrie

Die Rewe-Gruppe will den Fachgroßhändler Lekkerland komplett übernehmen. Das teilten beide Unternehmen mit. Die Unterwegsversorgung und der Außerhaus-Verzehr gehöre zu den Bereichen mit den größten Wachstumschancen im Lebensmittelhandel, begründete Rewe den Kauf. Die Unterwegsversorgung und der Außerhaus-Verzehr gehöre zu den Bereichen mit den größten Wachstumschancen im Lebensmittelhandel. Lekkerland beliefert Kioske, Bäckereien, Schnellrestaurants und Tankstellenshops.

Die Rewe Group und die Lekkerland Gruppe wollen durch den Zusammenschluss beider Unternehmen einen neuen strategischen Geschäftsbereich „Convenience“ innerhalb der Rewe Group gründen. Zu diesem Zweck erwirbt die Rewe Group die Lekkerland Gruppe durch Übernahme von 100 Prozent der Anteile an der Lekkerland AG & Co. KG. Dies gaben heute der Vorstandsvorsitzende der Rewe Group, Lionel Souque, und der CEO der Lekkerland AG & Co. KG, Patrick Steppe, bekannt. Der geplante Zusammenschluss der Unternehmen steht unter dem Vorbehalt der Freigaben durch die Wettbewerbsbehörden.

Lekkerland betreut rund 91.000 Verkaufspunkte in sieben europäischen Ländern. Zu den Kunden zählen Tankstellenshops, Kioske, Convenience-Stores, Bäckereien, Lebensmitteleinzelhändler und Quick Service Restaurants. Lekkerland beschäftigt europaweit rund 4.900 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2018 betrug der Umsatz 12,4 Milliarden Euro.

Die Unterwegsversorgung zählt zu den Bereichen mit den größten Wachstumsperspektiven im Lebensmittelhandel. Die Kompetenz von Rewe in den Bereichen Ware und Category Management sowie die logistische Leistungsfähigkeit und vielfältige Großhandels-Expertise von Lekkerland ergänzten sich ideal, sagen die Unternehmen. Von der Kombination der Stärken der Rewe Group und der Lekkerland Gruppe sollen nun Großhandelskunden und Endverbraucher gleichermaßen profitieren.

Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group erklärte dazu: „Die Unterwegsversorgung und der Außerhaus-Verzehr gehören zu den stärksten Trends unserer Branche und werden zukünftig eine noch wichtigere Rolle spielen. Denn nicht nur junge Menschen kaufen und verzehren Mahlzeiten und Snacks immer öfter unterwegs. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren unsere Convenience-Sortimente kontinuierlich erweitert und qualitativ verbessert. Die Kombination dessen mit der spezialisierten Logistik und der umfassenden Großhandels- und Convenience-Expertise von Lekkerland ist ein überzeugendes Erfolgsrezept für die Zukunft in einem wichtigen Segment des Lebensmittelmarktes. Das gilt hier in Deutschland ebenso wie im europäischen Ausland, wo Lekkerland tätig ist. Wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen, die wir herzlich willkommen heißen.“

Patrick Steppe, CEO der Lekkerland AG & Co. KG, sagte: „Die Aktivitäten und Kompetenzen von Rewe und Lekkerland sind im hohen Maße komplementär und eröffnen beiden Partnern neue Perspektiven. Wir als Großhändler und Rewe mit seiner Waren- und Einzelhandelskompetenz haben zusammen über 150 Jahre Erfahrung. Nicht zuletzt aufgrund unserer jeweiligen Unternehmenswerte denken und agieren wir sehr ähnlich, wenn auch auf unterschiedlichen Absatzstufen. Unsere Kunden als auch die Endverbraucher werden von attraktiven Shopping-Erlebnissen und Dienstleistungen in der Unterwegsversorgung profitieren.“

Die Rewe Group und Lekkerland haben vereinbart, über vertragliche Details des Zusammenschlusses Stillschweigen zu bewahren.

Über die Rewe Group

Die genossenschaftliche Rewe Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2018 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von über 61 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete Rewe Group ist mit ihren mehr als 360.000 Beschäftigten in 22 europäischen Ländern präsent.

Zu den Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken Rewe, Rewe CENTER und BILLA sowie MERKUR, der Discounter PENNY und die Baumärkte von toom. Hinzu kommen Convenience-Märkte (Rewe To Go) und die E-Commerce-Aktivitäten Rewe Lieferservice sowie Zooroyal, Weinfreunde und Kölner Weinkeller. Zur Touristik gehören unter dem Dach der DER Touristik Group die Veranstalter ITS, Jahn Reisen, Dertour, Meiers Weltreisen, ADAC Reisen, Kuoni, Helvetic Tours, Apollo und Exim Tours und über 2.400 Reisebüros (u.a. DER Reisebüro, DERPART und Kooperationspartner), die Hotelmarken lti, Club Calimera, Cooee, PrimaSol und Playitas Resort und der Direktveranstalter clevertours.com.

Über die Lekkerland AG & Co. KG

Lekkerland ist der Spezialist für den Unterwegskonsum und bietet in sieben Ländern Europas Dienstleistungen, Logistik und ein breites Großhandelssortiment an. Lekkerland betreut rund 91.000 Verkaufspunkte in sieben europäischen Ländern. Zu den Kunden zählen Tankstellenshops, Kioske, Convenience-Stores, Bäckereien, Lebensmitteleinzelhändler und Quick Service Restaurants. Lekkerland beschäftigt europaweit rund 4.900 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2018 betrug der Umsatz 12,4 Milliarden Euro.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Menge im Handel ist noch klein, der Wettbewerb zu alkoholfreien Bieren sowie Bier-Mixgetränken groß. Die Branche setzt aber große Hoffnungen auf eine Ausweitung der Marktanteile.

In Katalonien verdorren Weinreben - es ist zu trocken. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert die Grundlage für Schaumwein. Nun gibt es Konsequenzen.

Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella – die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten nimmt weiter zu. Mit der steigenden Nachfrage nach Fleischersatz geht ein Rückgang beim Fleischkonsum einher.

Der Winzerberuf zieht in Deutschland immer mehr Frauen an. Und es gibt mehr Wein-Hersteller, die nicht aus einem Familienbetrieb kommen und das Handwerk ganz neu lernen.

Die Winzer in Franken und im Anbaugebiet Saale-Unstrut sind im April von frostigen Nächten heimgesucht worden. Der fränkische Weinbauverband geht davon aus, dass 50 Prozent der Flächen geschädigt sind. Anderswo ist bereits die Rede von einem «Totalausfall».

Deutschlands letzter Warenhauskonzern macht erneut zahlreiche Filialen und seine Zentrale dicht. Viele Stellen werden gestrichen. Handelsexperten und die Gewerkschaft vermissen ein Zukunftskonzept.

Die deutschen Spitzenweingüter müssen mit den Folgen des Klimawandels und einem veränderten Konsumverhalten umgehen. Verbandspräsident Christmann sieht die Prädikatsweinbetriebe aber gut aufgestellt. Die Produzenten deutscher Spitzenweine spüren den Absatzrückgang beim Wein kaum.

Kalte Nächte haben den Obstbäumen und Reben im Land Schäden zugefügt. Durch den Klimawandel könnte das noch öfter passieren. Die Bauern und Winzer kämpfen dagegen an - mit Feuer und Wasser.

Ohne Olivenöl geht in den Mittelmeerländern nichts. Fast nichts. Zumindest nicht in der Küche. Und das zu Recht. Vor allem natives Olivenöl extra hat einen einzigartigen Geschmack, der viele Gerichte verfeinert, ohne sie zu dominieren. Immer mehr Deutsche wissen die geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzüge von Olivenöl zu schätzen.

Jahrelange Trockenheit lässt in Spanien Weinreben verdorren. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert so den wichtigsten Rohstoff für Schaumwein.