Schnelles Wachstum: Beyond Meat mit erstem Quartalsgewinn

| Industrie Industrie

Der Fleischersatz-Spezialist Beyond Meat kann weiter auf den Boom bei veganen Burger setzen und hat seinen ersten Quartalsgewinn eingefahren. In Deutschland standen die fleischlosen Buletten zuletzt in der Kritik, da in ihnen Mineralölbestandteile gefunden wurden.

Im abgelaufenen dritten Quartal wuchs der Umsatz im Jahresvergleich auf 92 Millionen US-Dollar (83 Mio Euro) und damit auf das dreieinhalbfache, wie der Konzern am Montag in El Segundo (Kalifornien) mitteilte. Unter dem Strich sprang für den Hersteller ein Gewinn von 4,1 Millionen Dollar heraus, nachdem vor einem Jahr noch ein Verlust von 9,3 Millionen zu Buche gestanden hatte. Auch die Profitabilität im Tagesgeschäft habe wegen des Wachstums deutlich angezogen, hieß es vom Unternehmen. Die Umsatzaussichten für das Gesamtjahr hob Beyond Meat wegen des reißenden Absatzes zudem an, zwischen 265 und 275 Millionen Dollar Erlös sollen es werden statt der bisher mehr als 240.

All das nützte an der Börse aber zunächst wenig: Die Aktie, an der Wall Street in den vergangenen Monaten zeitweise ein Shootingstar, verlor nachbörslich mehr als 8 Prozent, weil frühe Investoren ab Dienstag ihre Anteile verkaufen und den starken Kursanstieg damit zu Geld machen dürften. Das Unternehmen war Anfang Mai für 25 Dollar je Papier an die Börse gegangen, danach hatte die Aktie fulminant zugelegt. Im Juli war sie zeitweise fast 240 Dollar wert gewesen. An diesem Montag schloss sie an der Nasdaq vor der Bekanntgabe der Zahlen bei gut 105 Dollar.

Der Beyond Meat-Burger ist so beliebt, dass er in Supermärkten oft ausverkauft ist. Im aktuellen Test von Öko-Test gehört das Fleischimitat allerdings zu den veganen Burgern, die negativ auffallen. Zwar schmecke das Imitat laut der Sensorik-Gutachter von Öko-Test wie Fleisch und sehe auch aus wie Fleisch, doch der Beyond Meat-Burger sei im Test mit einem «stark erhöhten» Gehalt an Mineralölbestandteilen verunreinigt. Zudem setze der Hersteller einen geschmacksverstärkenden Hefeextrakt ein (Tageskarte berichtete). (Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bierdurst in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 weiter zurückgegangen. Selbst die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land konnte daran wenig ändern. Der Deutsche Brauer-Bund nennt das wechselhafte Wetter als entscheidenden Faktor.

Der Lufthansa-Konzern ist im zweiten Quartal vom Gewinnkurs abgekommen. Das Unternehmen sieht sich belastet durch Streiks und kann wegen wachsender Konkurrenz höhere Ticketpreise nicht durchsetzen.

Biergenuss ganz ohne Alkohol – das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Er ist keine offizielle Weinkategorie und steht auf keinem Etikett. Und doch kennt ihn die Weinbranche - den Frühstückswein. Eine kleine Umfrage, welcher Tropfen zu Lachs, Eggs Benedict und Co. passt.

Pressemitteilung

​​​​​​​Mit EasyAccess von Winterhalter wird die Verwaltung und Wartung der Spülmaschine noch einfacher. Durch einfaches Scannen des QR-Codes auf der Maschine erhalten Kunden sofortigen Zugang zum digitalen Servicebereich. Kostenlos, rund um die Uhr und in der Landessprache.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Als Durstlöscher gerade an heißen Tagen sind hierzulande auch zuckerhaltige Erfrischungsgetränke beliebt. 7,76 Milliarden Liter wurden davon im Jahr 2023 in Deutschland produziert. Das waren rund 93 Liter pro Kopf.

Trotz höherer Preise hat der Kräuterschnaps-Hersteller Underberg weniger Geld in die Kasse bekommen. In dem Ende März ausgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 habe der Umsatz 142 Millionen Euro betragen und damit 3 Millionen weniger als im Jahr zuvor.