Schoko-Weihnachten: Veränderte Nachfrage im Corona-Winter

| Industrie Industrie

Die Weihnachts-Hochsaison ist für Hersteller und Händler von Schokolade unter den besonderen Corona-Bedingungen 2020 auch kurz vor dem Fest ein schwieriges Geschäft. Der Chef des Branchenverbands Sweets Global Networks in München, Hans Strohmaier, spricht von einem «bis dato unbekannten Maß an Nervosität, wie die finale Bilanz am Ende des Jahres aussehen wird».

Auf der Positiv-Seite aus seiner Sicht: der Trend zum (erzwungenen) Konsum in den eigenen vier Wänden, gepaart mit einer «Sehnsucht nach Heimeligkeit», was sich zumindest bis Ende Oktober gezeigt habe und nun bis zum Weihnachts-Schlussspurt anhalten müsse.

Auf der Negativ-Seite: fehlende Kunden in den Innenstädten und ein Vor-Ort-Konsum, der bislang «deutlich geringer als in den Vorjahren» ausgefallen sei. Hinzu kämen durch die Kontaktreduzierungen außerdem weniger Familienbesuche, weniger Weihnachtsmärkte, weniger Weihnachtsfeiern - heißt: weniger Gelegenheiten für süße Geschenke.

Der deutsche Süßwarenhandel macht im November und Dezember in der Regel ein Viertel seines Jahresumsatzes von zuletzt fast 15 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) werden in einer normalen Weihnachtssaison allein weit über 100 Millionen Weihnachtsmänner und -nikoläuse - im Fachjargon «Hohlfiguren aus Schokolade» genannt - sowie 80 Millionen gefüllte Adventskalender von den heimischen Anbietern abgesetzt. Ob das auch Ende 2020 gelingt, steht noch in den Sternen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Anzeige

Als weltweit führende Mayonnaise-Marke hat Hellmann’s eindrucksvoll bewiesen, dass man die Bedürfnisse der Gastronomie genau kennt. Jetzt erweitert Unilever Food Solutions & Langnese das Sortiment um die Hellmann’s Salatmayo, die den klassischen Geschmack mit maximaler Stabilität in allen Anwendungen verbindet.

Pressemitteilung

Im neuen „IHA Hotelmarkt Deutschland 2024“ werden Beispiele aus der Praxis aufgezeigt, wie die Branche mit leicht umsetzbaren Massnahmen deutlich nachhaltiger zu gestalten ist. Die Hotellerie kann jährlich Millionen Tonnen CO2 vermeiden und gleichzeitig Kosten senken.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf den Weltmärkten und gestörter Lieferketten hat die Oetker-Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Kostentreiber waren erneut höhere Preise beim Einkauf.

In Amerika wird sehr viel weniger Hopfen gepflanzt, das ermöglicht Deutschland die Rückkehr auf den ersten Platz der Anbauer. Der Hintergrund ist für die Hopfenpflanzer eigentlich schlecht.

Pressemitteilung

Zum vierten Mal prämierten der Nachrichtensender ntv, DUP UNTERNEHMER und das Deutsche Institut für Service-Qualität Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen. Zu den diesjährigen Preisträgern zählt der Spültechnikhersteller Winterhalter Gastronom GmbH. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen in der Kategorie „Projekt – Energie“ für die Überdachung eines Firmenparkplatzes mit einer Photovoltaik-Anlage.

Die Spargelsaison ist auf der Zielgeraden, offizielles Ende ist der 24. Juni. Vor allem Frost und Regen haben die Ernte geprägt. Das hat auch Einfluss auf die Preise.

Fußball schauen und Bier trinken gehört für viele Fans zusammen. Entsprechend versprechen sich Brauereien mehr Absatz durch die EM. Doch es spielen auch unwägbare Faktoren mit hinein.

 

Pressemitteilung

Das Hotel in Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Produkte „Made in Switzerland“. Pünktlich zur Fussball-Europameisterschaft stattet das mehrfach ausgezeichnete Luxushotel seine Betten neu aus.

Frankreichs Hersteller von Cognac, Likören und anderen Spirituosen sind in Sorge, denn der Absatz sinkt. Schuld ist nicht bloß die Inflation, sondern auch ein anderer Trend. Auch in der Gastronomie ging der Konsum von Spirituosen zurück.

Der Konsum ist im vergangenen Jahr pro Kopf um zwei Liter zurückgegangen. Das hat mehrere Gründe. Bei der beliebtesten Saftsorte in Deutschland ist die Nachfrage deutlich rückläufig.