Stiftung Warentest findet mehrheitlich gute Bitterschokolade – vereinzelt Schadstoffe

| Industrie Industrie

Mehr Kakao, weniger Zucker als Vollmilchschokolade und geschmacklich vielfältig – das sind die vorteilhaften Eigenschaften dunkler Schokolade. Die Stiftung Warentest prüfte 24 Bitterschokoladen mit einem Kakaogehalt von 60 bis 75 Prozent. Mehr als die Hälfte von ihnen schneidet gut ab. Einen Newcomer gibt es im Schnelltest: Die Sorte heißt Ruby, ist rosarot und seit 2018 auf dem Markt.

Feinherb, schwarz, edel- oder zartbitter – für die Bitterschokolade gibt es viele Bezeichnungen. Ihnen allen gemein ist der hohe Kakaoanteil. 13 der 24 Bitterschokoladen im Test erhalten ein gutes Qualitätsurteil, darunter sowohl teure Marken als auch günstige Handelsmarken. Ebenso vielfältig ist die Bitterschokolade im Geschmack. Im Sensorik-Test erhalten fünf Schokoladen ein sehr gutes Urteil, 13 ein gutes.

In sechs Bitterschokoladen wurden erhöhte Schadstoffgehalte nachgewiesen. Vier von ihnen enthalten aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe, die als potenziell krebserregend gelten. Akut schädlich sind die Rückstände nicht. Trotzdem sollte von den belasteten Schokoladen besser nicht täglich genascht werden. Ein Bio-Produkt fiel durch einen erhöhten Kadmiumgehalt auf. Den von der EU festgelegten Höchstgehalt für Kadmium überschritt aber keine der Schokoladen im Test.

Überprüft wurden außerdem die Nachhaltigkeitsaussagen von acht Tafeln im Test. Sie erwiesen sich als plausibel. Dennoch gibt es in Hauptanbauländern wie Ghana und Côte d’Ivoire noch viel zu tun. Seit 2008 nahm dort Kinderarbeit unter Fünf- bis Siebzehnjährigen weiter zu. Deutschland bezieht aus diesen Ländern 70 Prozent seines Kakaos.

Die Testsieger

Testsieger wurde "Edle Bitter" von Hachez ("gut", 1,99 Euro pro 100 Gramm), weil sie in Geschmack und Textur besonders überzeugen konnte. Sie habe etwa eine "komplexe, sehr starke und aromatische Kakaonote". Aber auch günstige Handelsmarken von Discounter oder Supermarkt, die bereits für 84 Cent pro 100 Gramm zu haben sind, schnitten ähnlich gut ab.

Zweitplatzierte Schokolade ist die »Excellence Edelbitter mild« von Lindt für 2,29 Euro. Schon auf dem dritten Platz folgt eine Discounter-Schokolade, die »Moser Roth Edel Bitter« von Aldi. Sie kostet nur 0,84 Euro und hat ebenso wie die Hachez- und die Lindt-Tafel ein »sehr gut« im sensorischen Urteil bekommen. Zusätzlich punktet sie mit einem Fair-Trade-Siegel, das weder Hachez noch Lindt haben.

Diese Schokoladen sind mit Schadstoffen belastet

Jede vierte getestete Schokolade war allerdings mit Schadstoffen belastet. So waren etwa Verunreinigungen mit Mineralölbestandteilen ein Problem. Das Labor fand aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe in diesen vier Schokoladen:

"Vietnam Edelbitter" von Heilemann Confiserie ("befriedigend")

"Feine Welt Madagascar Edelbitter" von Rewe ("befriedigend")

"Edel Bitter" von Zetti ("befriedigend")

"Edelbitter Schokolade" von Rotstern ("ausreichend")

Dennoch resümiert die Stiftung: "Akut schädlich sind die Mineralölrückstände nicht, aber besser wäre, diese Schokolade nicht täglich aufzutafeln."

Eine weitere Schokolade hatte einen hohen Gehalt an Kadmium.

 

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Landesagrarminister Peter Hauk hat angesichts einer schwierigen Branchenlage dazu aufgerufen, mehr Wein aus den heimischen Anbaugebieten Baden und Württemberg zu exportieren. «Da müssen wir mehr tun», sagte der CDU-Politiker. 

Die Kunden nerve der Papierstrohhalm, sagt das Unternehmen - und will eine Ausnahmegenehmigung vom EU-Verbot von Einweg-Kunststoffartikel. Doch Experten halten die Aktion für aussichtslos.

Die Kälte hat im Frühjahr Teile der Traubenernte vernichtet. Dann kämpfen die Winzer mit der anhaltenden Feuchtigkeit. Was heißt das für die diesjährige Weinernte?

In der Weinszene gibt es eine Neuerung, die erstmals bei den Federweißen umgesetzt wird. Es gibt mehr Pflichtinformationen, die auf jeder Flasche zu stehen haben. Nach einer neuen EU-Verordnung müssen Weine & Co., die nach dem vergangenen Dezember hergestellt werden, Nährwertangaben auf dem Etikett aufweisen.

Anzeige

Bis zu 90 Minuten Arbeitszeit spart das Team des RIVA by Tristan Brandt jeden Tag ein, denn das Besteck für das Restaurant muss nicht mehr manuell poliert werden. Dank der neuen HOBART Spülmaschine mit BESTECK PREMIUM gehört manuelles Polieren der Vergangenheit an: Messer, Gabeln und Löffel kommen sauber und glänzend direkt aus der Spülmaschine.

Pressemitteilung

Die Highlight Talks des FCSI gehen in die nächste Runde: Am 20. September 2024 um 9 Uhr schalten wir live nach Dubai zu unserem Professionellen Mitglied, Will Odwarka. Er wird seine externe Sicht auf den deutschen und österreichischen Hospitality-Markt präsentieren. Wie immer sind alle Interessierten zu der kostenlosen Online-Veranstaltung herzlich eingeladen.

Fruchtige Aromen, gepaart mit mehr oder weniger starken Bitternoten: Craft Biere bringen Abwechslung. Die Stiftung Warentest hat Pale Ales und Indian Pale Ales verkostet. Ein Bier der Rügener Insel-Brauerei gewinnt.

Pressemitteilung

Swissfeel bietet mit seinen voll waschbaren sowie recycelbaren Bettwaren nicht nur sichtbare Kosteneinsparungen von bis zu 60.000 Euro, sondern sorgt darüber hinaus für eine gute CO2-Bilanz.

Ab sofort wird in den Restaurants im Hotel Zugspitze mit dem Brauhaus Garmisch eine besondere Biermarke ausgeschenkt. Rund 300 Jahre gab es sie, 1970 wurde die Brauerei geschlossen. Jetzt, unter der Führung eines jungen, örtlichen Start-ups, gibt es sie wieder.

Für eine ausgewogene Ernährung kommt es auch auf Getränke an. Doch Limos und Co. für Kinder seien oft überzuckert, monieren Verbraucherschützer - und trommeln erneut für eine umstrittene Maßnahme.