Winzer gründen Schutzverband für Wein aus Sachsen

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Weine aus Sachsen sollen künftig besser markenrechtlich geschützt sein. Dafür haben Sachsens Winzer einen Schutzverband gegründet, wie der Weinbauverband am Samstag mitteilte. Dieser soll sich in den nächsten Jahren mit der Umsetzung des neuen Weingesetzes - und auch mit der geschützten Herkunftsbezeichnung ‎‎«Sachsen» befassen.‎

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte im Juni einen Entwurf für das neue Weingesetz vorgelegt. Dabei geht es auch um eine veränderte Herkunftsangabe auf den Flaschen. Sie soll sich künftig stärker an der geografischen Herkunft orientieren, ähnlich dem in romanischen Ländern üblichen Prinzip «Je kleiner die Herkunft, desto höher die Qualität». Bislang stellte das deutsche Weinrecht die Angabe der Rebsorten in den Mittelpunkt - oft verbunden mit Jahrgang und Namen der Weinbergslage.

Als Schutzgemeinschaft könnten die rund 1800 sächsischen Winzer ihre geschützte ‎Ursprungsbezeichnung «Sachsen» sowie die geschützte geografische Angabe «Sächsischer ‎Landwein» nun selbst gestalten und verwalten. Dabei gehe es unter anderem um Weinlagen, Rebsorten und typische Eigenschaften des sächsischen Weines. Zudem haben die Winzer am Samstag einen neuen Vorstand gewählt: Neuer Vorstandsvorsitzender des Weinbauverbandes ist der ehemalige Oberbürgermeister von Coswig, Frank Neupold (parteilos). Er übernimmt das Amt von Michael Thomas, der nicht noch einmal zur ‎Wahl angetreten war‎. (dpa)


 

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