Package-Management in der Hotellerie: Flexibilität und gezielte Vermarktung gefragt

| Marketing Marketing

Im Rahmen ihrer langjährigen Tätigkeit für die Hotellerie konnte die Gründerin von Spalteholz Hotelkompetenz regelmäßig feststellen, dass Packages in den unterschiedlichsten Hotels eher selten erfolgreich sind. Sie erarbeitete daher gemeinsam mit zahlreichen Hoteliers Revenue Management-Strategien, um auch bei diesen Produkten deutlich profitabler zu sein. Bianca Spalteholz formulierte gleichzeitig neun Thesen, die die Vorteile einer aktiven Nutzung von Packages in der Hotellerie hervorheben. 

„Es spricht sogar sehr viel dafür, dieses Vertriebstool einzusetzen. Prinzipiell wollen Hotels damit ihre Nebenoutlets beleben, das versteht sich von selbst. Es reicht aber nicht aus, diese einfach auf der Website zu veröffentlichen und zu warten, dass jemand bucht. Einer der Gründe, warum Packages nicht funktionieren, ist die Nichtbeachtung der Gästebedürfnisse und die klare Herausstellung ihrer Vorteile“, so Bianca Spalteholz, Inhaberin von Spalteholz Hotelkompetenz. 

Neun Gründe für den Einsatz von Packages:

1. Steigerung der Buchungsvolumina durch differenziertes Themen-Marketing: Packages machen das Gesamtangebot attraktiver, wenn man sie nach Themen clustert. Sie sollten einen zusätzlichen Nutzen bzw. eine Alternative zur normalen Rate bieten (Vergleichbarkeit Zimmer- und Sonder-Paketpreise mithilfe der Preispsychologie).

2. Sie dienen der Differenzierung von Mitbewerbern: Mit gut gestalteten Packages können Hotels sich von anderen abheben und positionieren.

3. Erhöhung des durchschnittlichen Gesamtumsatzes pro Gast: Durch Packages, die zusätzliche Dienstleistungen beinhalten, wird der TRevPAR (Nettogesamtumsatz pro verfügbarem Zimmer) oder auch einfach der Umsatz pro Buchung gesteigert.

4. Förderung von Neben- und/oder Zwischensaisons oder sogar einzelner Wochentage: Spezielle Packages können gezielt in Zeiten geringer Nachfrage angeboten werden, um die Auslastung in den sogenannten „Need-Zeiten“ zu verbessern.

5. Verbesserte Gästezufriedenheit: Komplettangebote, bei denen sich Gäste um nichts weiter kümmern müssen, erhöhen das Sicherheitsgefühl sowie die Gastzufriedenheit und führen zu positiven Bewertungen und Wiederholungsbuchungen.

6. Förderung lokaler Partnerschaften: Hotels können Kooperationen mit lokalen Anbietern eingehen und diese in ihre Packages integrieren.

7. Gezieltes Marketing: Packages können auf bestimmte Zielgruppen wie Familien, Paare oder Geschäftsreisende zugeschnitten werden, was eine effektivere Ansprache dieser Gruppen bzw. Personas ermöglicht.

8. Optimierung der internen Abläufe: Durch die Bündelung von Dienstleistungen in Packages können Hotels ihre Ressourcen besser planen und Prozesse effizienter gestalten.

9. Steuerung der Nachfrage im Revenue Management: Aufenthaltsbedingungen, Steuerung der Anreisetage für bestimmte Packages. Denn im Revenue Management werden Preise in Form von Price Codes aufgebaut, deren Nebenumsätze und Meal Plans ordentlich gesplittet sind. Erst dann sind Preise messbar und können nachfrageorientiert in den Markt gesteuert werden.

Fachbuchautorin Bianca Spalteholz fügt hinzu: „Als Revenue Managerin sehe ich oft merkwürdig erscheinende und marktfremde Bezeichnungen für Preise in Paketen. So gibt es Pro-Person-Preise und bei den normalen Preisen sprechen wir über Zimmerpreise. Das ist verwirrend und hält den Gast vom Buchen ab. Zusätzlich wundert sich der Gast über die dynamisch ansteigenden Normal- und Sonderpreise, die sich täglich verändern und die im Gegensatz dazu statischen Package-Preise, die immer gleich bleiben.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Leading Hotels of the World begrüßt sechs neue Mitgliedshotels. Dazu gehören zwei neue Häuser in den USA, ein neues Hotelkonzept auf Madeira, ein umgebautes Museum in Rom und eine Sammlung von Bungalows und Casas südlich von Tulum in Mexiko.

Der Versuch von Tripadvisor, ein Abonnementprogramm zu schaffen, das Reisenden Rabatte gewährt sowie die Buchungen und den Umsatz steigert, endet nach etwas mehr als drei Jahren.

Pressemitteilung

Homeoffice, Workation, virtuelle Meetings – unsere Geschäftswelt hat sich in den letzten Jahren gewandelt und ist zunehmend digitaler geworden. Führungskräfte stehen vielmehr vor der Herausforderung, digitales Know-how und ihren analogen Erfahrungsschatz zu vereinen. Wie man sich erfolgreich in einer Arbeitswelt behauptet, die ständig im Wandel ist und sich zum Digital Leader entwickelt, kann man ab April an der IST-Hochschule für Management lernen. 

Die Deutsche Hospitality firmiert um in H World International, um die Expansion ihrer Eigentümergruppe H World außerhalb Chinas voranzutreiben. Oliver Bonke wird als CEO neben dem Führungsteam der ehemaligen Deutschen Hospitality agieren.

Aus der „fritz-kulturgüter GmbH​​​​​​​“ wird ab dem 1. April 2024 wieder die „fritz-kola GmbH“. Außerdem verpasst sich fritz-kola ab dem 1. März ein neues Design. Das Ganze wird ergänzt von einem neuen Etikett mit den wichtigsten Infos.

Ruby Hotels starten eine neue Webseite, bei der das Markenerlebnis und die individuellen Charaktere der Hotels im Vordergrund stehen sollen. Dazu hat sich Ruby mit Moodley, Workmatrix und der Agentur Kopfbrand Partner gesucht.

Das US-amerikanische Football-Team Carolina Panthers hat eine mehrjährige Partnerschaftsvereinbarung mit Pizza Hut Deutschland bekanntgegeben. Damit ist Pizza Hut der erste internationale Partner im Rahmen des Global Markets Program der NFL.

Als Heringsbotschafterin wandelte Sterneköchin Julia Komp für Friesenkrone auf einer Norwegenreise auf den Spuren des norwegischen Herings. Von ihren Erlebnissen im hohen Norden erzählt sie in einem Video.

Booking.com startet eine neue Werbekampagne, um zu zeigen, dass man den Urlaub „buchen kann, wer immer man sein möchte". Die Kampagne mit der US-Schauspielerin Tina Fey ist die Fortsetzung der Booking.yeah-Kampagne.

Gute Laune und strahlende Gesichter beim Foto-Shooting im Maritim Hotel Düsseldorf – viele Stunden wurde hier für die neue Recruiting-Kampagne fotografiert. Nun werden die Bilder unter anderem für Stellenanzeigen der Maritim Hotels genutzt.