Gastgeberrolle stärken - Julius Wagner will auch Hotel auf Kloster Eberbach erweitern

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Neustart in historischen Mauern -  Julius Wagner, der ehemalige Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Hessen, ist als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach gestartet. Die Neukonzeption des Kloster-Museums und der Ausbau der touristischen Kompetenz des geschichtsträchtigen Ortes im Rheingau stehen oben auf Wagners Agenda.

Wagner übernimmt gemeinsam mit Timo Georgi als Vorstandsmitglied das Management der 1998 gegründeten Stiftung und die Verwaltung des europäischen Kulturdenkmals.

Vorangegangen waren die öffentliche Ausschreibung und ein mehrmonatiger und intensiver Personalfindungsprozess, an dessen Ende die Ernennung des Juristen Julius Wagner stand. Der Wiesbadener, der zuvor 14 Jahre als Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Hessen tätig war, hat damit die Nachfolge des im Mai 2022 ausgeschiedenen Vorgängers Martin Blach angetreten, der als Geschäftsführer zu „Lotto Hessen“ gewechselt war.

„Ich freue mich auf diese neue und besondere Verantwortung“, so Julius Wagner. „Kloster Eberbach ist ein in jeder Hinsicht einmaliger Ort und bietet eine beeindruckende Kraft, Vielfalt und Tiefe. Ich hoffe, dass ich der Stiftung mit viel Enthusiasmus, Erfahrung und Kompetenz dienen und nachhaltige Mehrwerte gemeinsam mit dem Team schaffen kann.“

Als Großprojekte, die in der Zukunft umzusetzen sind, sieht Wagner u.a. die Neukonzeption des Kloster-Museums sowie die Erweiterung des Hotels Kloster Eberbach. „Dabei ist ein Museum eingedenk der Möglichkeiten, aber auch Erfordernisse unserer Zeit nicht allein eine Aneinanderreihung von Räumen mit Exponaten und Schaukästen.

Ganz besonders mit Blick auf die Möglichkeiten dieses Ortes muss es vielmehr ein Universum des Erfahrens und des Erlebens des kulturhistorischen Erbes von fast neunhundert Jahren Geschichte, vor allem derjenigen, die diesen Ort geschaffen haben, sein. Kurzum, ein künftiges Museum in Kloster Eberbach muss ein ‚Erlebnisseum‘ werden.“

Julius Wagner spricht sich klar für das Projekt Hotel-Erweiterung aus: „Die zweite große Aufgabe, die ich mir mit dem Stiftungsteam gemeinsam vornehmen möchte, ist es, die touristische Kompetenz des Klosters auszubauen und die Gastgeberrolle zu stärken. Dazu gehört die Erweiterung des Hotels. Alle Klöster beherbergten von jeher und gemäß ihren Regularien auf dem Fundament der christlichen Werte Reisende.

Mit der Erweiterung der bestehenden geringen Zimmerkapazitäten werden wir nicht nur dem Bedürfnis der Menschen nachkommen, die hier nächtigen und bleiben wollen, sondern auch unserer touristischen Leuchtturmregion, dem Rheingau, einen nachhaltigen Dienst erweisen.“

Ebenso liegt ihm nachhaltiges Engagement am Herzen. „Es geht um das zisterziensische Erbe. Und dieses Erbe hat die Kraft zur zukunftsweisenden Lebendigkeit: Beispielhaft sei das zisterziensische Prinzip der Eigenbewirtschaftung genannt. Das bedeutet für uns heute, dass wir Prozesse des klösterlichen Lebens, die für den großen wirtschaftlichen Erfolg der Klöster in ganz Europa ursächlich waren, im Kontext von Kloster Eberbach inszenieren“, erläutert der neue Vorstandsvorsitzende. „Insgesamt wird es darum gehen, den Erlebnisort Kloster so zu entwickeln, damit wir Menschen begeistern und sie als Gäste wiederkommen.“

Ein weiterer Fokus wird auch zukünftig auf wirtschaftlichen Standbeinen wie den etablierten Marktformaten und Wechselausstellungen liegen. „Hierbei gilt es, das Thema ,Produktentwicklung‘ mit allen Facetten stärker zu berücksichtigen, um zielgruppengerecht Bedürfnisse zu erfüllen.“

Julius Wagner wurde 1979 in Kassel geboren und wuchs im Lahn-Dill-Kreis auf. Nach seiner 2. Juristischen Staatsprüfung in Bayern begann er seine Laufbahn beim DEHOGA Bundesverband in Berlin. Er engagiert sich ehrenamtlich in zahlreichen gesellschaftlichen Gremien und Institutionen.


 

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