Marco Nussbaum scheidet bei Prizeotel aus

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Wie in Branchenkreisen bekannt, scheidet Marco Nussbaum, Gründer der Hotelmarke Prizeotel, zum Jahresende aus dem Unternehmen aus. Prizeotel gehört inzwischen zur Radisson-Gruppe. Das der Haussegen und dem Partner aus Brüssel nicht immer gerade hing ist kein Geheimnis. Nussbaum will zum Jahresanfang ein Buch veröffentlichen.

Radisson, ihrerseits inzwischen Tochter der chinesischen Jin Jiang-Hotels,  hatte 2016 einen Anteil von 49 Prozent an Prizeotel erworben. Seinerzeit räumte CEO Marco Nussbaum der Kette die Option auf den Kauf der restlichen 51 Prozent ein. Diese Option zog Radisson im Oktober 2019 und kaufte Prizeotel zum letzten Jahreswechsel komplett.

Nussbaum hatte nach der Übernahme Radissons durch die Chinesen gegen die Markenpolitik des Konzerns protestiert und 2019 die Lizenzvereinbarung mit den Radisson-Hotels gekündigt. Damit tauchte das prizeotel-Logo nicht mehr bei Radisson auf.  Nussbaum sagt damals: „Durch den Verkauf der Radisson-Beteiligung von HNA an Jin Jiang haben sich für uns die Parameter unserer Partnerschaft erneut maßgeblich verändert. Anders als ursprünglich vorgesehen, sind wir nun nicht mehr die einzige Economy-Marke im Hotelportfolio unseres Mitgesellschafters. Solange über die Zukunft von prizeotel keine Klarheit besteht, soll unsere Marke nicht zusammen mit den anderen Marken des Konzerns präsentiert werden, da wir mit einigen Marken im direkten Wettbewerb stehen. Schließlich war und ist eine extrem stringente Markenführung, speziell in der Distributions- und Online-Welt, für prizeotel von herausragender Bedeutung. Dies ist auch unseren Gesellschaftern bekannt. Vor diesem Hintergrund haben wir uns bis zur Klärung der Zukunft von prizeotel auf eine Beendigung“. Obwohl Radisson inzwischen 100 Prozent an Prizeotel hält, tauch das Logo immer noch nicht wieder in dem Markenkanon auf.

Dennoch verlässt Nussbaum „sein“ Unternehmen nun nicht im Zorn und schreibt auf Facebook: Großartige Dinge gehen zu Ende und es ist Zeit, nach all diesen fantastischen Jahren weiterzuziehen. Vielen Dank an alle, die mit mir diesen Teil meiner Geschichte geteilt haben.


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