Politik

Der Dehoga Bayern hat eine neue Präsidentin. Mit Angela Inselkammer steht nun erstmals eine Frau an der Spitze des bayerischen Landesverbands. Die 57-Jährige führt mit ihrer Familie den Brauereigasthof mit Hotel und Privatbrauerei in Aying in der Nähe von München. Sie folgt auf Ulrich N. Brandl, der nicht mehr angetreten war.

Der Auendorfer Hotelier und Gastronom Andreas Schimak ist nicht gut auf seinen Branchenverband zu sprechen. In einem „Brandbrief“ warf er dem Dehoga und seinen Funktionären unter anderem „billige Posten-Zuschieberei und Selbstbeweihräucherung“ vor. Am Ruf der Gastronomie werde aber seit 20 Jahren gar nichts gemacht. Der Verband zeigte sich verwundert und will sich nun mit Schimak treffen.

Am Wochenende traten die besten Azubis der Branche bei den diesjährigen Jugendmeisterschaften im Steigenberger Grandhotel Petersberg gegeneinander an. Beste Köchin wurde am Ende Sandra Hofer aus dem Schloss Hohenkammer in Bayern. Bei den Hotelfachleuten hatte Tobias Köhler aus dem Hamburger Mövenpick die Nase vorn. Bester Restaurantfachmann wurde Stefan Koch aus dem Forsthaus Heiligenberg in Niedersachsen. Bei den Mannschaften konnte sich das Team aus Hamburg durchsetzen.

Am Freitag stimmte auch der Bundesrat für die umstrittene Reform der Erbschaftsteuer. Die neuen Regeln werden somit rückwirkend zum 1. Juli in Kraft treten. Firmenerben sollen dann in Zukunft weitgehend von Abgaben befreit werden, wenn sie das Unternehmen mindestens fünf Jahre lang fortführen und eine vorgegebene Lohnsumme beibehalten.

Seit diesem Sommer ist Otto Lindner Vorsitzender des Hotelverbands. Mit dem Handelsblatt sprach der 54-jährige Chef der Lindner Hotels unter anderem über die Konsolidierungswelle der Branche, Arbeit bis zur Selbstaufgabe und die Bestpreisklauseln der Buchungsportale.

Nach dem ZDF-Bericht über falsche oder veraltete Hotelsterne (hoga um acht

Die Lokführer der Deutschen Bahn bereiten sich mal wieder auf den Arbeitskampf vor. Wie GDL-Chef Claus Weselsky mitteilte, schließe er Warnstreiks im Weihnachtsverkehr nicht aus, wenn es in den ersten drei Verhandlungsrunden kein Ergebnis gebe. Die Deutsche Bahn verhandelt seit dieser Woche mit der Lokführergewerkschaft über bessere Arbeitszeitregeln und mehr Geld.

Das neue Preissystem der Deutschen Bahn stößt nicht nur auf Gegenliebe. Die Idee, im Fernverkehr höhere Preise an Hauptreisetagen zu verlangen, wird von vielen Fahrgastverbänden als Abzocke kritisiert. Würde die Bahn Freitags oder Sonntags mehr Züge anbieten, dann könne man über höhere Preise nachdenken, erklärte zum Beispiel Pro-Bahn-Sprecher Karl-Peter Naumann. Aber einfach nur abzukassieren, dafür hätten sie als Kunden kein Verständnis.