Politik

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Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und dem Bundesverband der Systemgastronomie ist ohne Ergebnis geendet. Laut Gewerkschaft sei das Angebot jedoch völlig indiskutabel.

In Thüringen gibt es immer weniger Gastronomie-Betriebe. Dieser Trend soll aufgehalten werden. Nun gibt es Geld vom Land - allerdings mit Voraussetzungen.

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen in Gaststätten Alkohol trinken, wenn die Eltern dabei sind. Nicht nur der Bundesgesundheitsminister möchte das ändern. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi bringt eine Freigabe von Alkohol erst ab 18 Jahren ins Spiel.

Der Tourismusverband in Mecklenburg-Vorpommern warnt vor einem Preiskampf in der Hotellerie. Sollte das Hotelangebot weiter ausgebaut werden, könne dies den Wettbewerb verschärfen, erklärte Verbandssprecher Tobias Woitendorf das Prinzip der Marktwirtschaft. Mit 193.000 Betten seien sie generell gut versorgt. Das Angebot entspräche der Nachfrage.

Der Arbeitskampf bei Coca-Cola dauert an. Sollten die Tarifgespräche keine Einigung bringen, werde es zu weiteren Maßnahmen kommen, kündigte Manja Wiesner von der NGG an. Bisher habe sich die Arbeitgeberseite jedoch erpresserisch verhalten, so Wiesner. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Gehalt für zwölf Monate und eine Beschäftigungssicherung. Coca-Cola sieht das Ganze jedoch ein wenig anders: Man habe der NGG ein gutes Angebot gemacht.

Und schon sind es nicht mehr nur die Unternehmer, die sich massiv gegen die neue Rundfunkgebühr stellen. Sie könnten den Bürgern nicht zumuten, auf Verdacht eine nicht exakt ermittelte Gebühr zu entrichten, so eine Rathaussprecherin. Auf Anordnung des Stadtdirektors Guido Kahlen werde die Zahlung „bis auf Weiteres“ gestoppt.

Die Arbeitsagentur plant offenbar, im Norden des Landes stärker als bisher mit Qualifizierungsangeboten für Beschäftigte dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Laut eines Berichts der Zeitung „Die Welt“ seien die Mittel für dieses Programm von 6,1 auf 8,3 Milliarden Euro angehoben worden. Auf diesem Weg sollen bis zu 3.000 neue Fachkräfte gewonnen werden.

Den neuen Rundfunkbeitrag mag nun wirklich niemand – also von den öffentlich-rechtlichen Sendern einmal abgesehen. Doch zum Glück gibt es ja die Verbände. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat nun ein juristisches Gutachten in Auftrag gegeben, das zu dem Schluss kommt, dass der neue Beitrag gegen das Grundgesetz verstößt. Es sei formell und materiell verfassungswidrig.

Da soll noch mal jemand sagen, dass nur die Stadtkämmerer auf seltsame Gedanken kommen. Rene Kauschus, Hauptgeschäftsführer des Magdeburger Dehoga, dringt nun auf eine Besteuerung von Umsätzen mit Essen und Getränken bei zum Beispiel Sportplatzfesten. Denn dort gebe es in Sachsen-Anhalt eine Gesetzeslücke. Dem Land entgingen hier enorme Steuergelder, so Kauschus in einem dpa-Interview. So ein Kuchenstand beim Fußballturnier ist aber auch wirklich eine Goldgrube.

Die Poolsicherheits-Initiative des Deutschen Reiseverbandes (DRV) erfreut sich steigender Beliebtheit. Mit Schauinsland-Reisen hat sich nun ein weiteres Unternehmen angeschlossen. Sie würden die DRV-Initiative zur Verbesserung der Poolsicherheit begrüßen und selbstverständlich unterstützen, erklärte Schauinsland-Geschäftsführer und alleiniger Inhaber Gerald Kassner den Schritt. Die Sicherheit und Zufriedenheit ihrer Kunden habe für sie höchste Priorität. Auf dem Programm der Pooltester stehen derzeit 313 Hotels auf den Kanarischen Inseln und 130 in Ägypten – mehr als die Hälfte davon sind bereits überprüft.

Auch der Geschäftsreiseverband VDR ist von der Bettensteuer alles andere als begeistert. Sie stünden seit Sommer 2012 in einem Erfahrungsaustausch mit dem Deutschen Städtetag, so Daniela Schade, Mitglied des VDR-Präsidiums, in einer Pressemitteilung. Doch weil Städte wie Hamburg und Köln jetzt eine äußerst aufwändige Nachweiserbringung durch die Geschäftsreisenden fordern würden, müssten sie noch einmal eingreifen. Diese Nachweise und die Formularvielfalt seien ein unzumutbares Bürokratiegespenst. Der VDR forderte die Städte und Kommunen auf, die Abgrenzung der Geschäfts- von der Privatreise zu vereinheitlichen.