Politik

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Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

In einem Webseminar zur Revision der Pauschalreiserichtlinie hat der Deutsche Reiseverband über den aktuellen Stand und zu erwartenden Entwicklungen informiert. Eine weitere Verschärfung werde zu unvermeidlichen Preiserhöhungen bei Urlaubsreisen führen, warnte der Verband.

Die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Mecklenburg-Vorpommern und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sind zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Der neue Entgelttarifvertrag sieht drei Erhöhungsstufen je 200 Euro vor.

Nahezu alle Fraktionen sprachen sich in der Sitzung des Ausschusses für Tourismus in dieser Woche gegen die geplanten Kürzungen bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) im Bundeshaushaltsplan 2025 aus. Sie wollen nun im anstehenden parlamentarischen Verfahren nachbessern.

Seit Anfang des Jahres gilt der Mindestlohn – die CSU sieht jedoch noch dringenden Handlungsbedarf. Vor allem die Dokumentationspflichten für die Arbeitgeber müssten demnach reformiert werden. Doch auch die Abgrenzung ehrenamtlicher Tätigkeiten und die Minijobs seien problematisch.

Schon seit Anfang 2015 gehört die Deutsche Hotelakademie (DHA) zum Kreis der Preferred Partner des Hotelverbandes Deutschland (IHA). In Sachen Weiterbildung arbeitet die IHA zukünftig mit der DHA zusammen, die auf berufsbegleitende Weiterbildungen für Fachkräfte aus der Hotellerie spezialisiert ist.

Während die Arbeitgeber weiterhin eine Überarbeitung des Mindestlohns fordern, darf es, nach Ansicht der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), keine weiteren Ausnahmen geben. Schließlich seien schon jetzt zu viele Menschen von der Untergrenze ausgenommen, so die Vorsitzende Michaela Rosenberger. Die Arbeitgeberseite kritisierte hingegen die Dokumentationspflichten, durch die zehntausende Familienbetriebe unter Generalverdacht gestellt würden.

Zwei Wochen nach der Unister-Aufnahme in den Deutschen Reiseverband (DRV) ist die Aufregung noch groß. Vor allem die mittelständischen Reisemittler können sich mit dem neuen Mitglied nicht so richtig anfreunden. Einige von ihnen haben sich nun zusammengetan und in einem offenen Brief die schlechte Kommunikationspolitik im Vorfeld der Aufnahme angeprangert. Zudem interessiere es sie, was sich seit der kategorischen Ablehnung von Unister im Jahr 2013 verändert habe. 

Die Hotels und Gaststätten im Südwesten der Republik klagen noch immer über den Mindestlohn. Nicht die Höhe sei das Problem, sondern die Umsetzung und die Dokumentation, so der baden-württembergische Dehoga-Präsident Fritz Engelhardt. Laut einer Verbandsumfrage würden viele Betriebe Einschränkungen beim Angebot und den Öffnungszeiten planen.

Die Beschäftigten im baden-württembergischen Gastgewerbe bekommen ab dem 1. April 2,9 Prozent mehr Lohn. Wie der Dehoga gestern mitteilte, einigten sich der Verband und die NGG auf einen entsprechenden Tarifvertrag. Auch für die Azubis hat es sich gelohnt: Sie bekommen zwischen 3,75 und 5,2 Prozent mehr. Damit die Betriebe den Einsatz der Mitarbeiter künftig besser planen können, sollen zudem die Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden können.

Im Thüringer Gastgewerbe kam es am Wochenende zu einem kleinen Warnstreik im Gastgewerbe. Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatten etwa 80 Beschäftigte am Samstag für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt. Auch eine komplette Schicht des Fünf-Sterne-Hotels auf der Wartburg beteiligte sich demnach am Ausstand. Der Tarifstreit läuft seit Januar, es geht um höhere Gehälter und Ausbildungsvergütungen.

Die geplante Überprüfung des Mindestlohns kommt beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) nicht besonders gut an. Kein Bürger wolle sich mit überflüssiger Bürokratie beschäftigen, erklärte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann. Aber darum gehe es nicht. Das Bürokratieargument werde lediglich genutzt, um die Umsetzung eines Gesetzes zu verhindern.