Politik

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Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

In einem Webseminar zur Revision der Pauschalreiserichtlinie hat der Deutsche Reiseverband über den aktuellen Stand und zu erwartenden Entwicklungen informiert. Eine weitere Verschärfung werde zu unvermeidlichen Preiserhöhungen bei Urlaubsreisen führen, warnte der Verband.

Die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Mecklenburg-Vorpommern und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sind zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Der neue Entgelttarifvertrag sieht drei Erhöhungsstufen je 200 Euro vor.

Nahezu alle Fraktionen sprachen sich in der Sitzung des Ausschusses für Tourismus in dieser Woche gegen die geplanten Kürzungen bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) im Bundeshaushaltsplan 2025 aus. Sie wollen nun im anstehenden parlamentarischen Verfahren nachbessern.

Während fast in allen Regionen Deutschlands 2016 steigende Tourismuszahlen vorgelegt werden konnten, gab es in Dresden ein negatives Wachstum. Der Vorsitzende des DEHOGA Dresden appelliert an die sächsische Landeshauptstadt und schlägt konkrete Maßnahmen zur Abwendung der Umsatzeinbußen aufgrund sinkender Gäste- und Übernachtungszahlen vor.

Nach Zeitungsberichten soll sich Gereon Haumann, Präsident des DEHOGA-Rheinland-Pfalz, für Gespräche über eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen haben. Er bestritt dies. Jetzt trat ein Gastronom und Buchautor aus der Interessenvertretung aus. Begründung: Er wolle in keinem Verband Mitglied sein, dessen Präsident sich eine Zusammenarbeit mit geistigen Brandstiftern auch nur im entferntesten vorstellen könne.

Freunde der Systemgastronomie könnten demnächst länger in der Schlange stehen: Laut eines Medienberichts droht die Gewerkschaft NGG den Gastro-Ketten wie Burger King, McDonald’s und Starbucks mit Streik. Arbeitgeber und Gewerkschaft zoffen sich über die Lohnhöhe. Der Organisationsgrad der Gewerkschaft in den Betrieben ist allerdings nicht sonderlich hoch.

Seit dem neuen Jahr gilt ein Mindestlohn von 8,84 Euro die Stunde. Und dieser soll auch eingehalten werden, so die NGG. Die Gewerkschaft warnte vor „Lohn-Tricksereien durch die Hintertür“, wie zum Beispiel durch unbezahlte Überstunden. Das sei illegal, erklärte Geschäftsführer Jörg Dahms.

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) ist von der United Nations World Tourism Organization (UNWTO) zum Sonderbotschafter für das „Internationale Jahr für nachhaltigen Tourismus“ ernannt worden. Michael Frenzel will das Mandat nun nutzen, um die Bedeutung der internationalen Tourismusbranche weiter zu betonen.

Verbraucherschutz sei richtig und wichtig, schreibt Hotelverbandschef Otto Lindner in einem aktuellen Blog-Beitrag. Aber wenn er zum Selbstzweck werde, sei er bestenfalls nur lästig oder peinlich, höchstwahrscheinlich jedoch auch schädlich, wie aktuelle Einschläge zeigen würden.

Eine etwas skurrile Nachricht macht gerade die Runde: Laut Bild-Zeitung habe Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble jetzt erlassen, dass für ein Zimmer im Sex-Hotel keine Mehrwertsteuer mehr fällig sei. Das Ganze geht zurück auf ein Urteil des Bundesfinanzhofes aus dem letzten September. Doch wie man es auch dreht und wendet, auf die Hotellerie in Deutschland ist diese Entscheidung nicht anwendbar.

In der österreichischen Hotellerie scheint es nicht so gut zu laufen. Laut einer Studie der Hoteliervereinigung ÖHV gehe es jedem vierten Betrieb schlecht bis sehr schlecht. Eine Schließung des Betriebs könnten sich manche Unternehmer aufgrund der angehäuften Schulden aber gar nicht mehr leisten. Unmittelbare Folge wäre in den meisten Fällen der private Konkurs.