Auch Bundesrat billigt reduzierte Mehrwertsteuer für Gastronomie bis Ende 2023

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Jetzt ist die Verlängerung der Reduzierung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie bis Ende 2023 unter Dach und Fach. Angesichts der drohenden Energiekrise in Deutschland hat der Bundesrat am Freitag die Senkung auf 7 Prozent gebilligt. Ausgenommen davon sind weiterhin Getränke.

Die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie war während der Corona-Pandemie von 19 auf 7 Prozent reduziert worden - ursprünglich befristet bis Ende 2022. Das Kabinett hatte auf Vorschlag von Finanzminister Christian Lindner (FDP) bereits einer Verlängerung für das Jahr 2023 zugestimmt.

Die Verlängerung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Speisen bezeichnet DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges als „ganz wichtiges Signal für die Branche in schwierigster Zeit." Zugleicht betont sie: „Klar ist indes auch, dass die dauerhafte Geltung der Maßnahme für die Zukunftssicherung der Restaurants von zentraler Bedeutung ist." Der DEHOGA werde sich deshalb weiter mit ganzer Kraft und überzeugenden Argumenten auf allen Ebenen für die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung einsetzen. (Mit dpa)


 

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