Bayern ermöglicht zügigere Öffnungen bei niedriger Inzidenz dauerhaft

| Politik Politik

Beim Erreichen niedriger Inzidenzwerte können einige Corona-Regeln in Bayern künftig einen Tag schneller gelockert werden. Damit wird eine zunächst nur für Pfingsten geltende Praxis verlängert, wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Mittwoch sagte. Man habe damit gute Erfahrungen gesammelt.

Die Änderung betrifft Öffnungsschritte unter anderem für die Außengastronomie, Hotellerie, Kultur, Sport und bei Freizeitangeboten sowie den Wegfall der Testpflicht bei diesen Angeboten bei noch niedrigeren Inzidenzwerten. Dafür muss nach wie vor die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche) von 100 beziehungsweise 50 an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten sein. Nach der alten Regel folgte dann eine zweitägige Karenzzeit, bis am insgesamt achten Tag mit Zustimmung des Gesundheitsministeriums gelockert werden konnte. Diese Wartefrist wird nun auf einen Tag verkürzt.

«Öffnungen bereits ab Tag sieben sind ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Normalität», sagte Holetschek. «Ich freue mich, dass die sinkenden Infektionszahlen weitere Erleichterungen ermöglichen.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zuletzt hatte die rechte Regierung von Meloni zunehmend Schwierigkeiten mit der Justiz. Nun muss eine ihrer prominentesten Vertreterin vor Gericht. Das könnte auch Meloni in Bedrängnis bringen.

Im Wahlprogramm mit der CDU hat die CSU zwar schon viele ihrer Themen untergebracht - aber nicht überall sind die Unionsschwestern inhaltlich identisch. Dafür kommt nun die «Bayern-Agenda».

Die italienische Regierung will mit einem neuen Gesetz die Verbreitung von gefälschten und bezahlten Online-Bewertungen für Hotels, Restaurants und touristische Attraktionen eindämmen. So soll künftig die Identität verifiziert und ein Besuchsnachweis vorgelegt werden.

Die Pläne der Potsdamer Stadtverwaltung, die Übernachtungssteuer von derzeit fünf auf 7,5 Prozent zu erhöhen, stoßen beim Hotel- und Gaststättenverband auf scharfe Kritik. Stattdessen plädiert der Verband für die Einführung einer Tourismusabgabe.

Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von sieben auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 stößt in der Bevölkerung auf breite Ablehnung. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des DEHOGA Bundesverband. Mehr als zwei Drittel der Befragten bewerten die Maßnahme als ungerechtfertigt.

Mit klaren Forderungen startet der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in die entscheidende Phase vor der Bundestagswahl. Ein Weiter so dürfe es nicht geben, sagt Präsident Guido Zöllick, der eine konsequente Neuausrichtung der Politik fordert.

Deutschlands Wirtschaft schwächelt. Der Verband Die Familienunternehmer lobt die Gegenrezepte der CDU/CSU. Präsidentin Ostermann verteilt in Seeon aber auch eine Watschn, wie man in Bayern sagt.

Allianz-Chef Oliver Bäte empfiehlt, die Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag zu streichen. Damit würden die Arbeitnehmer die Kosten für den ersten Krankheitstag selbst tragen.

Zum 1. Januar 2025 ist Marriott International mit allen selbst gemanagten Hotels in Deutschland dem Hotelverband Deutschland (IHA) beigetreten. In Deutschland umfasst das Portfolio über 120 Häuser.

Wer beruflich viel unterwegs ist, hat in der Regel auch höhere Kosten für die Verpflegung vor Ort. Der Gesetzgeber berücksichtigt diesen Aufwand finanziell. Ab sofort gelten neue Sätze für die Verpflegungspauschalen im Ausland.