Bayern: Ministerpräsident Söder zeichnet 100 Heimatwirtschaften aus

| Politik Politik

Alles voll auf Heimat in Bavaria: Das dortige Heimatministerium hat die „100 besten Heimatwirtschaften“ ausgezeichnet. Mit Heimat ist natürlich die bayerische gemeint. Ministerpräsident Söder kam zur Preisverleihung im Hofbräuhaus und beschwor die Heimat.

„Unsere typisch bayerischen Wirtshäuser und Gaststätten sind ein lebendiges Symbol bayerischer Lebensart. Heimatwirtschaften prägen mit ihrer Geschichte, Tradition und sozialen Bedeutung den ländlichen Raum in Bayern. Sie sind zentraler Bestandteil unseres Heimatgefühls und tragen in besonderer Weise zum Erhalt der Dorfgemeinschaft und der Weitergabe von Brauchtum und Tradition bei“, so Söder in seiner Festrede. Heimatwirtschaften sind als Stützen der Heimat Institutionen bayerischer Lebensart, Motor der regionalen Wirtschaft, Begegnungsstätte für Jung und Alt und Plattform für aktives Gemeinwesen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der bayerischen Identität und Attraktivität“, ergänzte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.

Der Wettbewerb wurde vom Heimatministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern initiiert. Die Suche nach den „100 besten Heimatwirtschaften“ blieb auch nach Söders Ernennung vom Bayerischen Heimatminister zum Ministerpräsidenten in seiner Obhut.


„Ich bin wahnsinnig stolz auf Sie alle, die Sie zu den 100 besten Heimatwirtschaften Bayerns zählen. Sie haben sich gegen ihre zahlreichen Konkurrenten durchgesetzt und aufgezeigt, wie wichtig ihr Betrieb für die Dorfgemeinschaft ist“, betonte DEHOGA-Bayern-Präsidenten Inselkammer in ihrem Grußwort und ergänzte, dass sie nicht nur die Leistung der Sieger des Wettbewerbs anerkenne, sondern von allen Bewerbern, da jede einzelne Heimatwirtschaft enorm wichtig für Bayern sei. Die hohe soziokulturelle Bedeutung des Gastgewerbes für die Ortsgemeinschaft trage entscheidend zur Lebensqualität der Bevölkerung bei. 

Am Ende ihres Grußwortes dankte Inselkammer Ministerpräsidenten Söder und Heimatminister Füracker für die Initiierung und Finanzierung der Kampagne „Zukunft für das bayerische Gastgewerbe“ sowie der 30 Millionen Euro Förderung im Rahmen des zeitnah startenden Heimatwirtschaftenprogramms. „Neben den bayerischen Initiativen, müssen aber auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Wir brauchen dringend die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, ein Umfeld in dem wieder mehr selbstverantwortlich gehandelt werden kann sowie einen fairen Wettbewerb durch gleiche Steuern für Essen“, so Inselkammer abschließend.

Die Jury, die über die Prämierung entschied, setzte sich aus dem Heimatminister, der Präsidentin des DEHOGA Bayern, Angela Inselkammer, und der Vorsitzenden des Fachbereichs Gastronomie des DEHOGA Bayern, Monika Poschenrieder, zusammen. Bewerben konnten sich alle Heimatwirtschaften mit regelmäßigen Öffnungszeiten einer bayerischen Gemeinde im ländlichen Raum. Mehrere hundert Gaststätten aus ganz Bayern beteiligten sich an dem Wettbewerb. Die „100 besten Heimatwirtschaften“ erhalten ein Preisgeld von 1.000 Euro, das Gütezeichen „100 beste Heimatwirtschaften“ sowie eine Urkunde. 

Die 100 besten bayerischen Heimatwirtschaften

Niederbayern
Kulturwirtschaft Ottmaring, Buchhofen
Landgasthof Hotel Metzgerei Räucherhansl, Loiching
Gut Riedelsbach, Neureichenau
Gasthaus Alfons Fuchs, Mauth
Gasthaus Klessinger, Saldenburg
Gasthof zum Sonnenwald, Schöfweg
Schneider Hotel & Brauereigasthof KG, Essing
Hohenthanner Brauereigasthof , Hohenthann
Zum Vilserwirt, Altfraunhofen
Gasthof Stadler, Vilsheim
Gasthaus Hölzlwimmer, Ruhstorf an der Rott
Gasthof Knott, Tiefenbach
Kirchenwirt, Neukirchen v. Wald
Gasthaus Billinger Sittenberg, Ruderting
Gasthaus Andorfer, Sonnen
Brauereigasthof Ettl, Teisnach
Zum Geisberger, Wittibreut
Landgasthof "Zum Hieblwirt", Neukirchen
Gasthof-Pension Stöberl, Mariaposching

Oberbayern
Gasthaus Mayrhofer, Haiming
ACH Restaurant & Cafe am Rathaus, Haiming
Kellerwirt, Marktl am Inn
Gasthof Schwarz KG, Mehring
Landgasthaus Fischerwirt, Schlehdorf
Landgasthof Fischbach, Wackersberg
Landgasthof-Hotel Reindlschmiede, Bad Heilbrunn
Klosterbräustüberl Reutberg, Sachsenkam
Braugasthof Alte Post, Markt Teisendorf
Geniesser-Gasthaus Motzenwirt am Steinpass, Schneizlreuth
Gasthof Bodner, Schönau am Königssee
Gasthaus zum Schex, Sankt Wolfgang
Bräustüberl Grünbach, Bockhorn, OT Grünbach
Landhotel und Gasthof Zum Alten Wirt, Langenbach
Wirtshaus zum Sandmeir, Althengenberg, OT Hörbach
Gasthof zum Stern, Seehausen am Staffelsee
Piroch´s im Christlwirt, Waakirchen
Hotel-Landgasthof Alter Wirt, Fischbachau
Landgasthof Haas, Karlskron
Heidis Gästehaus, Ernsgaden
Gasthaus Hilger, Bad Endorf
Waldgaststätte Filzenklas , Tuntenhausen
Gasthof Zur Post, Schonstett
D´Feldwies, Übersee
Hotel Gasthof zur Post, Ruhpolding
Wirt z´Engelsberg, Engelsberg
Gasthof Zur Post, Eberfing
Gasthof Zur Post, Raisting
Gasthaus zum Schäferwirt, Schwabbruck

Schwaben
Landhausbräu Koller, Eurasburg
Gasthof Magg, Biberbach
Flairhotel Zum Schwarzen Reiter, Horgau
Alte Brauerei Mertingen, Mertingen
Klosterbräuhaus Ursberg GmbH , Ursberg
Gasthof zur Sonne GbR, Röfingen
Gasthof Zahler Röfingen, Röfingen
Alte Roggenschenke, Roggenburg
Gasthof Zum Hirsch, Sulzberg
Gasthof Metzgerei Lamm, Heimertingen
Brauerei-Gasthof-Hotel Laupheimer, Westerheim, OT Günz

Mittelfranken
Brauereigaststätte Dorn-Bräu Bruckberg, Bruckberg
Burg Colmberg, Colmberg
Gasthaus Zur Sonne, Lonnerstadt
Landgasthof Goldener Stern, Trautskirchen
Restaurant-Landhotel Rotes Ross, Marktbergel
Zum Alten Schloss, Kirchensittenbach
Landgasthof KRUG, Rohr, OT Dechendorf
Schloßschänke Eysölden, Thalmässing

Unterfranken
Gutshof Andres, Kirchlauter
Brauerei-Gasthof Zum Grünen Baum, Rauhenebrach, OT Theinheim
Gasthaus Faber-Rädlein, Markt Burgpreppach
Gasthof-Landhotel-Metzgerei "Zum Stern", Rüdenau
Krone Schenke, Unsleben
Fischerhütte Edwin, Oberelsbach
Bistro Rumpelkammer GbR, Werneck
Äs Madenhäusle, Üchtelhausen, OT Madenhausen

Oberfranken
Altes Kurhaus Hotel & Landgasthof, Lisberg
Sonnenbräu Mürsbach, Rattelsdorf
Gastwirtschaft Veigl , Speichersdorf
Landhotel Steiner GmbH & Co.KG, Großheirath
Schäferstuben Ahorn, Ahorn
Adelskammer, Bad Steben
Gasthaus Löhner, Leupoldsgrün
Gasthof Raitschin, Regnitzlosau
Landhotel Gasthof Schnupp, Neudrossenfeld
Dorfwirtshaus Vordorf, Tröstau

Oberpfalz
Landgasthof Metzgerei "Zum Bayerischen Johann", Weigendorf
Landgasthof Rouherer, Markt Hahnbach
Landhotel Neukirchner Hof, Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Landgasthof zum Bärenwirt, Rieden
Land-Gut-Hotel Forsthof GbR, Kastl
Gasthof zum Deutschen Eck, Tiefenbach
Wirts Wast, Pemfling, OT Grafenkirchen
Landgasthof Kett, Theisseil
Gaststätte Röhrl, Sinzing, OT Eilsbrunn
Rechberger Hof, Markt Beratzhausen
Gasthof-Hotel, Wolfringmühle Fensterbach
Gasthaus Vetterl, Guteneck
Landgasthof "Zum Frauenstein", Weiding
Hotel, Restaurant, Feinkostmetzgerei Wiesend, Kulmain
Brauerei Hans Riedl, Plössberg

Zurück

Vielleicht auch interessant

Tübingen ist vorgeprescht: Kaffeebecher und andere Einwegverpackungen werden in der Uni-Stadt besteuert. Andere Kommunen wollen jetzt nachziehen. Doch es gibt noch ein rechtliches Problem. Eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts steht noch aus.

Praxen seien als «Verfolgungsbehörden der Arbeitgeberverbände denkbar ungeeignet», schimpft der Präsident des Kinderärzteverbandes. Er verlangt, Ärzte bei Attesten und Bescheinigungen zu entlasten.

Für die Zeit der Fußball-EM hat das Bundeskabinett eine sogenannte „Public-Viewing-Verordnung“ beschlossen. Sie ermöglicht den Kommunen, Ausnahmen von den geltenden Lärmschutzregeln zuzulassen. Vergleichbare Verordnungen hatte es bereits bei früheren Fußball-Welt- und Europameisterschaften gegeben.

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich am 15. März im sogenannten Trilog-Verfahren auf eine Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation - PPWR) geeinigt. Der Umweltausschuss (ENVI) und das Plenum des Europäischen Parlamentes werden die Einigung voraussichtlich noch im April annehmen.

Einigung im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL: Insbesondere bei der 35-Stunden-Woche macht der Konzern weitgehende Zugeständnisse. Weitere Streiks sind damit vom Tisch.

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Wachstumschancengesetz zugestimmt und damit einen Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat vom 21. Februar 2024 bestätigt. Der DEHOGA stellt klar, dass aus Sicht des Verbandes die Inhalte des Wachstumschancengesetzes nicht ausreichen.

Arbeitgeber sollen die Bedingungen ihrer Arbeitsverträge nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig nicht mehr in Papierform mit Unterschrift an künftige Mitarbeiter aushändigen müssen. Ein entsprechender Passus soll in den Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung eingefügt werden.

Vor dem Hintergrund des schwierigen Konjunkturumfelds und einer hartnäckigen Schwächephase des deutschen Mittelstandes mahnt die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand​​​​​​​ von der Wirtschaftspolitik dringend Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte an.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Der DEHOGA sagt: Das reicht noch lange nicht. Der Verband sagt, dass insgesamt immer noch viel zu wenig Bürokratieentlastung im Betriebsalltag der Unternehmen ankomme.

Bund und Länder haben sich, wie insbesondere von den Steuerberatern gefordert und vom DEHOGA unterstützt, auf eine letztmalige Fristverlängerung für die Schlussabrechnung bei den Coronahilfen bis Ende September 2024 geeinigt, sofern eine Fristverlängerung bis zum 31. März 2024 beantragt und bewilligt wurde.