Bayside-Hotel in Scharbeutz erteilt Putin, Lukaschenko und Schröder Hausverbot

| Politik Politik

Das Bayside-Hotel in Scharbeutz nimmt Stellung zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und erteilt Wladimir Putin ein lebenslanges Hausverbot. Auch Putin-Freund und Ex-Kanzler Gerhard Schröder sowie der belarussische Präsident Lukaschenko müssen künftig draußen bleiben.

„Herzlich willkommen, Welt! Lebenslanges Hausverbot für Putin, Lukaschenko, Schröder“. Mit diesen Zeilen macht das Bayside-Hotel in Scharbeutz deutlich, wer im Vier-Sterne-plus-Hotel erwünscht ist – und wer eben nicht.

Auch in einem Instagram-Post zeigt das Hotel Haltung. „Der Aggressor und seine Komplizen bombardieren die Freiheit der gesamten Welt und seine Freunde, zum Wohle des eigenen Portemonnaies, den gesunden Menschenverstand […] Unser Herz und unsere Gedanken sind bei den unschuldigen Bürger:innen der Ukraine“.

Die Instagram-User befürworteten die Aktion. „Das hat Format!“, „Sehr klasse!“, „Das ist mal eine Ansage!“, kommentieren Fans des Hotels den Beitrag auf der Social-Media-Plattform. Der Zuspruch und die entsprechenden Nachfagen waren derart groß, dass der Post wieder entfernt werden musste. "Das Verbot gilt aber natürlich weiterhin", untertreicht Inhaber Töns Haltermann gegenüber Tageskarte. 

Zusätzlich zum Hausverbot nahm das Hotel auch alle russischen Produkte aus dem Sortiment, die sich im Besitz russischer Oligarchen befinden. So zum Beispiel Russian Standard Vodka oder russischen Kaviar. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten NGG haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Dem Abschluss waren lange Verhandlungen vorausgegangen. Die Gewerkschaft dachte sogar über Warnstreiks nach und wurde dafür von Dorint-Boss Iserlohe scharf kritisiert.

Der Essenslieferant Delivery Hero mit Hauptsitz in Berlin steht schon länger im Fokus der EU-Wettbewerbshüter. Nun leitet Brüssel den nächsten Schritt ein. Eine Strafe von mehr als 400 Millionen ist möglich.

Der DEHOGA und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten haben sich in der Tarifrunde 2024 auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie geeinigt.

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie gerieten viele Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Der Bund unterstützte sie mit milliardenschweren Hilfspaketen. Viele Rückforderungen landen jetzt vor Gericht. Es geht um Milliarden.

Hotels und Restaurants klagen teilweise über schlechte Umsätze. Jetzt fordert die NGG in Baden-Württemberg 15 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Die Arbeitgeber reagieren mit Unverständnis.

Der Landtag beschließt eine Fülle von Verboten beim Konsum von Cannabis im Freistaat. Kritiker sehen in dem neuen Gesetz Hysterie und fordern ein Ende des Kulturkampfs. Die Wiesn-Wirte zeigen sich zufrieden.

Das Bundeskabinett verschärft das Luftsicherheitsgesetz, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Stimmt der Bundestag zu, sind künftig auch Freiheitsstrafen möglich.

Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat dem Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) zugestimmt. Das Gesetz tritt damit am 1. August in Kraft. Vom DEHOGA kommt Zuspruch aber auch Kritik.

Die Ampel will mit steuerlichen Vorteilen Fachleute nach Deutschland locken. Aus der Opposition kommt scharfe Kritik. Auch die Bevölkerung steht dem Vorhaben mehrheitlich kritisch gegenüber.

Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und dem Bundesverband der Systemgastronomie ist ohne Ergebnis geendet. Laut Gewerkschaft sei das Angebot jedoch völlig indiskutabel. Die Arbeitgeber sprechen hingegen von einer guten und konstruktiven Atmosphäre.