In Sachsen-Anhalt sollen Veranstalter und Gastronomen künftig Angebote ausschließlich für Geimpfte und Genesene machen können, bei denen dann andere Corona-Auflagen entfallen. Das berichtet die «Mitteldeutsche Zeitung» (Samstag) unter Berufung auf die amtierende Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD).
Wenn Unternehmen mit Publikumsverkehr nur noch Menschen einlassen, die geimpft oder genesen sind, dann sollen laut dem Bericht etwa Abstandsregeln und Personenobergrenzen entfallen. Ziel sei es, mehr Menschen zur Impfung zu bewegen, sagte Grimm-Benne der Zeitung.
Vorbild für dieses sogenannte 2G-Optionsmodell ist Hamburg. Dort war das Modell Ende August eingeführt worden. Veranstalter und Wirte können damit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen - also auch aktuelle negative Tests akzeptieren.
Sachsen-Anhalt hat im Ländervergleich eine eher schlechte Impfquote. Zuletzt lag die Erstimpfquote bei 61,8 Prozent (1,35 Millionen Menschen), in der gesamten Bundesrepublik waren es mit durchschnittlich 66,3 Prozent etwas mehr. Rund 1,29 Millionen Menschen (59 Prozent) haben in Sachsen-Anhalt bislang ihre Zweitimpfung erhalten. (dpa)