DIHK sieht drohenden Absturz der deutschen Wirtschaft abgewendet

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Die Deutsche Industrie- und Handelskammer sieht einen drohenden Absturz der deutschen Wirtschaft abgewendet. Das habe auch mit den Energiepreisbremsen zu tun, so DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Donnerstag in Berlin. «Damit hat sich einiges beruhigt, aber noch nichts belebt.» Statt einer tiefen Rezession erwarte die DIHK nun für dieses Jahr unterm Strich eine «rote Null». Im Herbst hatte die DIHK noch mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von rund drei Prozent gerechnet.

Noch immer aber bewerteten drei von vier Unternehmen im Durchschnitt aller Branchen die hohen Energie- und Rohstoffpreise als Geschäftsrisiko, so die DIHK unter Verweis auf eine bundesweite IHK-Konjunkturumfrage unter rund 27 000 Betrieben. Die Firmen könnten zwar wieder besser planen, wenn auch auf einem deutlich höheren Kostenniveau. Damit kämen die Margen und die Investitionsmöglichkeiten unter Druck. «Nur wenn die Investitionen stärker anziehen, kann sich ein selbsttragender Aufschwung einstellen», so Wansleben.

Zuletzt hatte auch die Bundesregierung ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr angehoben. Sie rechnet nun mit einem geringen Wirtschaftswachstum statt mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts.

Nach der Konjunkturumfrage erwarten laut DIHK im Vergleich zum Herbst doppelt so viele Unternehmen, nämlich 16 Prozent, bessere Geschäfte in den nächsten zwölf Monaten. Der Anteil der Pessimisten, die im gleichen Zeitraum mit schlechteren Geschäften rechnen, liege bei 30 Prozent - im Herbst aber waren es noch 52 Prozent.


 

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