Gewerkschaft bricht Tarifverhandlungen im bayerischen Gastgewerbe in erster Runde ab

| Politik Politik

Der DEHOGA Bayern sowie die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) konnten sich in München nicht auf einen neuen Entgelttarifvertrag für Bayerns Hotellerie und Gastronomie einigen.Die Gewerkschaft NGG brach die Gespräche am Montag bereits nach kurzer Zeit ab, wie Verhandlungsführer Mustafa Öz sagte. Nun plane man Aktionen bis hin zum Warnstreik. Die NGG forderte 14,5 Prozent Lohnerhöhung für ein Jahr. Dise Forderungen wiesen die Arbeitgeber als unrealistisch zurück.

Warnstreiks könnten laut Öz auch den Eröffnungstag der Fußball-Europameisterschaft Mitte Juni treffen, wenn es bis dahin keine neuen Gespräche gebe. 
 
Die Gewerkschaft forderte 14,5 Prozent Lohnerhöhung für ein Jahr. Die Arbeitgeberkommission des DEHOGA Bayern wies dies in einer für alle sehr schwierigen Zeit angesichts der immer noch spürbaren Nachwirkungen der Coronapandemie, extrem hoher Energie- und Einkaufskosten, der Mehrwertsteuererhöhung auf 19 Prozent sowie einer zunehmenden Konsumzurückhaltung als unverhandelbar zurück. Sie forderte zudem eine mehrjährige Planungssicherheit für die Betriebe. Die NGG war diesbezüglich nicht bereit, von ihrer Forderung abzurücken.
 
Der DEHOGA Bayern als Arbeitgeberverband hat zu jeder Zeit Gesprächs- und Verhandlungsbereitschaft signalisiert, sobald eine realistische Forderung vorliegt. Insbesondere kann sich der Verband bei den Auszubildenden ein Ausbildungspaket vorstellen, da ihm insbesondere die Auszubildenden besonders am Herzen liegen.
 
Der DEHOGA Bayern bedauerte im Sinne der Arbeitnehmer zu keinem Abschluss gekommen zu sein, stehe aber jederzeit für weitere Gespräche zur Verfügung, so der Verband.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ab April 2025 wird in Magdeburg eine Beherbergungssteuer für Übernachtungsgäste fällig. Das Steueraufkommen soll zunächst vollständig in den allgemeinen Haushalt fließen, um bestehende Defizite auszugleichen.

Der Deutsche Reiseverband wendet sich anlässlich der derzeit in Baku stattfindenden Weltklimakonferenz gegen die Forderung von UN-Generalsekretär António Guterres, Flug- und Seereisen mit Abgaben zu belegen, um damit Hilfen für Entwicklungsländer aufzustocken.

Die NGG empfiehlt ihren Tarifkommissionen fünf bis sieben Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme von Auszubildenden im erlernten Beruf nach erfolgreich bestandener Ausbildung und Arbeitszeitentlastung.

In Berlin fand jetzt der DEHOGA Branchentag statt. Neben der Spitzenpolitik standen auch Branchen-Insider sowie Experten aus der Wissenschaft auf der Bühne, sprachen über ihre Positionen und gaben Einblicke. Mehr als 650 Hoteliers und Gastronomen kamen in die Bolle-Säle nach Berlin. Eine Bildergalerie.

Im kleinsten EU-Land leben nur etwas mehr als eine halbe Million Menschen. Aber pro Jahr kommen etwa drei Millionen Touristen. Jetzt will man sich bemühen, dass der Wohnungsmarkt nicht mehr so leidet.

Beim Branchetag des DEHOGA-Bundesverbandes hat sich der Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz mit Nachdruck für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie ausgesprochen. Zuvor hatte DEHOGA-Präsident Guido Zöllick die zentrale Branchenforderung erneuert.

Die Delegiertenversammlung des DEHOGA Bundesverbandes hat am Dienstag ihr Präsidium neu gewählt. Für weitere vier Jahre in seinem Amt als Präsident erneut bestätigt wurde in geheimer Abstimmung Guido Zöllick. Neue stellvertretende Präsidentin ist Angela Inselkammer. Auch die übrigen Präsidiumsmitglieder wurden neu gewählt.

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Hotelverbandes Deutschland (IHA)​​​​​​​ stand nach dem Ende der Ampel die Bundespolitik im Mittelpunkt. Zudem standen turnusmäßig nach vier Jahren auch Neuwahlen aller Verbandsgremien an.

Nach dem Ende der Ampelkoalition fordert der DEHOGA Bundesverband schnellstmögliche Neuwahlen. Deutschland brauche eine handlungsfähige Regierung. Eine monatelange Hängepartie könne sich die Republik nicht leisten.

SPD und Grüne in Niedersachsens Landtag setzen sich für eine ausgewogenere Verpflegung in Kitas, Schulen und Senioreneinrichtungen ein. Die Schulmensen sollen zudem zu «Lernorten» weiterentwickelt werden, wie es in einem Antrag der Regierungsfraktionen heißt.