DTV unterstützt Pläne der Bundesregierung für strukturschwache Regionen

| Politik Politik

Die Bundesregierung hat in einem 12-Punkte-Plan konkrete Maßnahmen zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse vorgestellt. Darin enthalten sind unter anderem ein gesamtdeutsches Fördersystem für strukturschwache Regionen, schnelles Internet und Mobilfunk als Mindeststandard, Förderung für die Ansiedlung von Jobs und der Ausbau des Nahverkehrs auf dem Land.

„Der Tourismus trägt bereits heute enorm dazu bei, für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu sorgen. Aus unserer Sicht ist es deshalb richtig, dass die Bundesregierung ein gesamtdeutsches Fördersystem für strukturschwache Regionen entwickelt, die Programme der verschiedenen Ministerien bündelt und vor allem besser koordiniert.“ erklärt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV).

Die neuen Pläne stellen eine große Chance für die Tourismusentwicklung in den strukturschwachen oder ländlichen Regionen dar. Dazu müssen allerdings die Mittel für das gesamtdeutsche Fördersystem deutlich erhöht werden, damit alle betroffenen Regionen ihre Entwicklungspotenziale nutzen können.

Der DTV begrüßt die nach einem Jahr Kommissions-Arbeit vorgestellten Ergebnisse und fordert auf eine rasche Umsetzung bis Ende des Jahres. Die Grundidee des neuen Systems, bisher regional beschränkte Förderprogramme auf alle strukturschwachen Regionen deutschlandweit auszuweiten und auch die Einzelförderprogramme ressortübergreifend besser zu koordinieren, ist ein wichtiger Schritt. Ebenso befürwortet der DTV den Plan, nicht abgerufene Fördermittel aus Programmen des Fördersystems überjährig zu bündeln und für Regionalprojekte in strukturschwachen Regionen einzusetzen.

In vielen Bereichen decken die Punkte sich mit langjährigen Forderungen aus der Tourismusbranche – die schon heute in ländlichen Regionen Deutschlands für sichere Jobs sorgt und einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Infrastruktur leistet. Nur durch übergreifendes Denken und Handeln, sowie eine intelligente Verzahnung von privatwirtschaftlichem und öffentlichem Engagement, kann eine lebenswerte und attraktive Zukunft für alle Regionen Deutschlands sichergestellt werden. Deswegen hat der DTV große Erwartungen an das geplante neue Fördersystem.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern drückt beim geplanten Cannabis-Verbot, insbesondere für Volksfeste und Biergärten, aufs Tempo. Zudem soll das Kiffen auch in ausgewiesenen Raucherräumen und Raucherbereichen verboten werden.

Einen Monat vor der Wahl des Europäischen Parlaments am 9. Juni haben der Hotelverband Deutschland und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband den detaillierten Forderungskatalog des Gastgewerbes an die europäische Politik der Öffentlichkeit präsentiert.

Als erstes Bundesland wird Bayern seine Städte und die ländlichen Räume bei der Akquisition von Tagungen und Kongressen aktiv unterstützen. Dazu hat die Bayerische Tourismusministerin Michaela Kaniber eine Initiative für Bayerns Kongresswirtschaft vorgestellt.

Das Handelsblatt hat eine interne Aufstellung aus dem Finanzministerium, die Sparvorschläge in Höhe von neun Milliarden Euro vorsieht, veröffentlicht. Ganz oben auf der Liste: die ermäßigte Mehrwertsteuer für die Hotellerie und die Steuerfreiheit von Sonn-, Feiertag- und Nachtzuschlägen. Nach Gesprächen mit politisch Verantwortlichen stellt der DEHOGA die Dinge richtig.

Die Gewerkschaft Verdi und die Grünen im Bundestag haben sich für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde ausgesprochen. Sie verwiesen erneut auf eine entsprechende EU-Richtlinie.

„Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer ist falsch und belastend“, betont der Präsident des Deutschen Reiseverbandes anlässlich der zum 1. Mai anstehenden Umsetzung der im Februar von der Bundesregierung beschlossenen Anhebung um fast 20 Prozent.

Woher kommt der Honig? Wie viel Obst ist in der Konfitüre? Und was macht einen Fruchtsaft aus? Ein nun endgültig beschlossenes EU-Gesetz soll für mehr Klarheit auf dem Etikett sorgen.

Das EU-Parlament hat die neue Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung angenommen. Ein Verbote von Kleinstverpackungen wurden nach massiver Kritik überarbeitet. Auch eine Verpflichtung zum Angebot kostenfreien Leitungswassers in Restaurants wurde abgewendet. Das berichtet der DEHOGA.

Seit mehr als einem Jahr gilt die Mehrwegangebotspflicht bei Speisen und Getränken zum Mitnehmen. Kritiker beklagen die mangelnde Umsetzung des Gesetzes. Der BUND will nun nachsteuern.

Leerstände, Insolvenzen, Konsumflaute: Angesichts der schwierigen Situation bei Einzelhändlern und in vielen Innenstädten fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bundesregierung zu einem Innenstadtgipfel auf.