foodwatch fordert Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse

| Politik Politik

Foodwatch hat die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse gefordert. Eine Ernährung mit mehr Obst und Gemüse und weniger Fleisch und tierischen Lebensmitteln sei gesund und schone Umwelt und Klima. Die Streichung der Mehrwertsteuer für Obst und Gemüse könne hier gute Anreize setzen und zugleich Familien und weniger kaufkräftige Verbraucherinnen und Verbraucher entlasten, so foodwatch.

„Die Menschen essen weniger Obst und Gemüse als empfohlen und mehr Fleisch, als es der Gesundheit, der Umwelt und dem Klima zuträglich ist“, sagte foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker. „Die Bundesregierung kann die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse schnell und nationalstaatlich umsetzen. Damit würde sie vielen Menschen eine gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse erleichtern – und gleichzeitig einen Beitrag für eine umwelt- und klimafreundlichere landwirtschaftliche Produktion leisten. Solange ein Kopf Brokkoli mehr kostet als ein paniertes Schweineschnitzel, läuft etwas falsch in der Agrarpolitik.“

In Deutschland gilt sowohl für Fleisch als auch für Obst und Gemüse der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent. Der Fleischkonsum liegt in Deutschland seit Jahren bei etwa 60 Kilogramm pro Kopf im Jahr, mit leicht abnehmender Tendenz. Experten wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen, nur etwa 300 bis 600 Gramm Wurst und Fleisch pro Woche zu essen und weisen darauf hin, dass die meisten Deutschen insbesondere zu wenig Gemüse essen. Die Produktion von Fleisch und tierischen Lebensmitteln verursacht zudem mehr Klimaschäden als Obst und Gemüse.  


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern drückt beim geplanten Cannabis-Verbot, insbesondere für Volksfeste und Biergärten, aufs Tempo. Zudem soll das Kiffen auch in ausgewiesenen Raucherräumen und Raucherbereichen verboten werden.

Einen Monat vor der Wahl des Europäischen Parlaments am 9. Juni haben der Hotelverband Deutschland und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband den detaillierten Forderungskatalog des Gastgewerbes an die europäische Politik der Öffentlichkeit präsentiert.

Als erstes Bundesland wird Bayern seine Städte und die ländlichen Räume bei der Akquisition von Tagungen und Kongressen aktiv unterstützen. Dazu hat die Bayerische Tourismusministerin Michaela Kaniber eine Initiative für Bayerns Kongresswirtschaft vorgestellt.

Das Handelsblatt hat eine interne Aufstellung aus dem Finanzministerium, die Sparvorschläge in Höhe von neun Milliarden Euro vorsieht, veröffentlicht. Ganz oben auf der Liste: die ermäßigte Mehrwertsteuer für die Hotellerie und die Steuerfreiheit von Sonn-, Feiertag- und Nachtzuschlägen. Nach Gesprächen mit politisch Verantwortlichen stellt der DEHOGA die Dinge richtig.

Die Gewerkschaft Verdi und die Grünen im Bundestag haben sich für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde ausgesprochen. Sie verwiesen erneut auf eine entsprechende EU-Richtlinie.

„Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer ist falsch und belastend“, betont der Präsident des Deutschen Reiseverbandes anlässlich der zum 1. Mai anstehenden Umsetzung der im Februar von der Bundesregierung beschlossenen Anhebung um fast 20 Prozent.

Woher kommt der Honig? Wie viel Obst ist in der Konfitüre? Und was macht einen Fruchtsaft aus? Ein nun endgültig beschlossenes EU-Gesetz soll für mehr Klarheit auf dem Etikett sorgen.

Das EU-Parlament hat die neue Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung angenommen. Ein Verbote von Kleinstverpackungen wurden nach massiver Kritik überarbeitet. Auch eine Verpflichtung zum Angebot kostenfreien Leitungswassers in Restaurants wurde abgewendet. Das berichtet der DEHOGA.

Seit mehr als einem Jahr gilt die Mehrwegangebotspflicht bei Speisen und Getränken zum Mitnehmen. Kritiker beklagen die mangelnde Umsetzung des Gesetzes. Der BUND will nun nachsteuern.

Leerstände, Insolvenzen, Konsumflaute: Angesichts der schwierigen Situation bei Einzelhändlern und in vielen Innenstädten fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bundesregierung zu einem Innenstadtgipfel auf.