Gastronomie in Rheinland-Pfalz fordert Aufhebung sämtlicher Corona-Beschränkungen

| Politik Politik

Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe hat die für diesen Freitag beschlossenen Lockerungen der Corona-Beschränkungen als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Der dortige DEHOGA fordert aber ein Ende aller Corona-Einschränkungen und die Öffnung aller Betriebe

Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe hat die für diesen Freitag beschlossenen Lockerungen der Corona-Beschränkungen als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Sie reichten aber nicht aus, sagte der Landesvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Gereon Haumann, der Deutschen Presse-Agentur: «Wir fordern ein Ende aller bestehenden Corona-Einschränkungen und die Öffnung aller Betriebe».

In der Gastronomie und der Hotellerie soll von Freitag an 3G gelten - also Zutritt für Genesene, Geimpfte und dann auch wieder für Nicht-Immunisierte mit einem negativen Corona-Testergebnis. Auch Clubs und Diskotheken können wieder öffnen - unter 2G-plus-Bedingungen (genesen, geimpft mit aktuellem Test oder geboostert).

Haumann erklärte, 3G bedeutet zwar zunächst einmal eine deutliche Verbesserung gegenüber der Situation in den vergangenen Monaten. Dennoch bleibe die Gastronomie eine der wenigen Branchen, die noch gemaßregelt seien. «Wir müssen weiter den Zugang der Gäste kontrollieren. Das ist erheblicher Aufwand und der wird für die Betriebe auch nicht geringer, dass sie nun statt 2G plus 3G kontrollieren müssen», sagte er.

Die Gastgeber müssten nach zwei Jahren von der Pflicht befreit werden, quasi als «Hilfspolizisten» staatliche Funktionen bei der Eingangskontrolle zu übernehmen. «Das muss stichprobenartig vom Ordnungsamt kontrolliert werden, die Kontrollpflicht der Gastgeber muss weg», forderte er. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Einen Monat vor der Wahl des Europäischen Parlaments am 9. Juni haben der Hotelverband Deutschland und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband den detaillierten Forderungskatalog des Gastgewerbes an die europäische Politik der Öffentlichkeit präsentiert.

Als erstes Bundesland wird Bayern seine Städte und die ländlichen Räume bei der Akquisition von Tagungen und Kongressen aktiv unterstützen. Dazu hat die Bayerische Tourismusministerin Michaela Kaniber eine Initiative für Bayerns Kongresswirtschaft vorgestellt.

Das Handelsblatt hat eine interne Aufstellung aus dem Finanzministerium, die Sparvorschläge in Höhe von neun Milliarden Euro vorsieht, veröffentlicht. Ganz oben auf der Liste: die ermäßigte Mehrwertsteuer für die Hotellerie und die Steuerfreiheit von Sonn-, Feiertag- und Nachtzuschlägen. Nach Gesprächen mit politisch Verantwortlichen stellt der DEHOGA die Dinge richtig.

Die Gewerkschaft Verdi und die Grünen im Bundestag haben sich für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde ausgesprochen. Sie verwiesen erneut auf eine entsprechende EU-Richtlinie.

„Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer ist falsch und belastend“, betont der Präsident des Deutschen Reiseverbandes anlässlich der zum 1. Mai anstehenden Umsetzung der im Februar von der Bundesregierung beschlossenen Anhebung um fast 20 Prozent.

Woher kommt der Honig? Wie viel Obst ist in der Konfitüre? Und was macht einen Fruchtsaft aus? Ein nun endgültig beschlossenes EU-Gesetz soll für mehr Klarheit auf dem Etikett sorgen.

Das EU-Parlament hat die neue Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung angenommen. Ein Verbote von Kleinstverpackungen wurden nach massiver Kritik überarbeitet. Auch eine Verpflichtung zum Angebot kostenfreien Leitungswassers in Restaurants wurde abgewendet. Das berichtet der DEHOGA.

Seit mehr als einem Jahr gilt die Mehrwegangebotspflicht bei Speisen und Getränken zum Mitnehmen. Kritiker beklagen die mangelnde Umsetzung des Gesetzes. Der BUND will nun nachsteuern.

Leerstände, Insolvenzen, Konsumflaute: Angesichts der schwierigen Situation bei Einzelhändlern und in vielen Innenstädten fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bundesregierung zu einem Innenstadtgipfel auf.

Bayerns DEHOGA-Präsidentin Angela Inselkammer hat von Ministerpräsident Markus Söder 200 Millionen Euro Investitionshilfe gefordert. Der Freistaat nehme durch die Mehrwertsteuererhöhung 300 Millionen Euro mehr ein. Zumindest ein Teil davon könne er sofort der Branche zurückgeben, forderte Inselkammer bei einem Verbandstreffen in München.