Immer mehr Länder verzichten auf die Kontaktnachverfolgung in der Gastronomie

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Immer mehr Länder verzichten auf die Kontaktnachverfolgung in der Gastronomie.  Nachdem bereits viele Bundesländer die Kontaktdatenerfassung nicht mehr vorschreiben, hat auch Baden-Württemberg diesen Schritt angekündigt. Was derzeit in den Ländern gilt, hat der DEHOGA zusammengefasst.

Derzeit verzichten Rheinland-Pfalz, Bayern, Hessen, NRW und Schleswig-Holstein (z.T. mit wenigen Ausnahmen) auf die Kontaktdatenerfassung. Auch Baden-Württemberg hat angekündigt, diesen Schritt im Rahmen der nächsten Verordnungsänderung zu gehen.

Hier sei definitiv ein Trend in die richtige Richtung zu erkennen, sagt der DEHOGA, der sich auf Bundes- wie Länderebene zuletzt immer wieder für diese Veränderung stark gemacht hat. Denn in den Bundesländern, in denen bereits seit längerem auf die Datenerfassung verzichtet würde, habe es keine negativen Auffälligkeiten beim Infektionsgeschehen gegeben.

Zudem führe die Tatsache, dass immer mehr Gesundheitsämter aus Kapazitätsgründen ohnehin auf die Nachverfolgung verzichten, zu erheblichen Zweifeln an der Geeignetheit der Kontakterfassung für die Pandemiebekämpfung. "Es ist überfällig, dass die Kontaktdatenerfassung bundesweit abgeschafft wird", so DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges.  

Informationen zur Kontaktdatenerfassung enthält jeweils die letzte Spalte der Gäste-Tabelle im Downloadbereich aufder Dehoga-Corona-Websitebereit.


 

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