Keine Umsatzbesteuerung von Speisen und Getränken auf Kreuzfahrtschiffen

| Politik Politik

Die Umsatzsteuerfreiheit für Bordverkäufe von Speisen und Getränken auf Kreuzfahrtschiffen bleibt bestehen. Das Bundesfinanzministerium wird diese Regelung nicht – wie ursprünglich im Referentenentwurf geplant – im Rahmen des Jahressteuergesetzes streichen. Im Umsatzsteuergesetz sollen somit Bordverkäufe, die bei Fahrten zwischen einem inländischen und einem ausländischen Seehafen und zwischen zwei ausländischen Seehäfen stattfinden, auch künftig steuerbefreit (§ 4 Nr. 6e UStG) bleiben. 

In einer gemeinsamen Stellungnahme hatten sieben Verbände der Tourismuswirtschaft – darunter der DRV – diese und weitere geplante Änderungen des Jahressteuergesetzes deutlich kritisiert. Würde die Umsatzsteuerbefreiung wegfallen, so befürchtete der DRV, hätte das negative Auswirkungen auf die betroffenen Reedereien im internationalen Fähr- und Fahrgastverkehr und der Kreuzschifffahrt. Ein solcher Wegfall wäre weder europarechtlich erforderlich noch auf europäischer Ebene abgestimmt und auch aufgrund eines zu geringen zeitlichen Vorlaufs nicht umsetzbar, hieß es zur weiteren Begründung in der Verbändeposition.

Diese Argumente fanden Gehör, wie der jetzt vom Kabinett beschlossene Gesetzentwurf der Bundesregierung zeigt. Der DRV wird seine weiteren Forderungen in dem nach der Sommerpause anlaufenden parlamentarischen Verfahren gegenüber den Abgeordneten des Deutschen Bundestages weiter verfolgen. Das Jahressteuergesetz soll noch in diesem Jahr in Kraft treten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine türkische Erzeugergruppe setzt sich für einen einheitlichen EU-Döner ein, was zu höheren Preisen führen könnte. Würde ihr Antrag angenommen, gäbe es EU-weit festgelegte Zutaten und Zubereitungsweisen für Döner.

Der DEHOGA-Branchentag findet in diesem Jahr am 12. November 2024 in Berlin statt. Auf LinkedIn gab der Verband jetzt erste Redner bekannt: Drei prominente Politiker haben bereits zugesagt.

Eine Kampagne des Sozialunternehmens Social-Bee erhitzt die Gemüter in Hotellerie und Gastronomie. Eigentlich will das Unternehmen darauf aufmerksam machen, dass viele gutausgebildete Geflüchtete keine passenden Jobs bekommen. Bei der Kampagne würden jedoch Berufsbilder aus dem Gastgewerbe herabgewürdigt, lautet die Kritik.

Der Meldeschein soll künftig nicht mehr von Gästen mit deutscher Staatsangehörigkeit ausgefüllt und unterschrieben werden. Der Deutsche Tourismusverband und der Deutsche Heilbäderverband fordern jedoch eine angemessene Übergangsfrist.

Die Bundesregierung hat einen Vorschlag der Ampel-Fraktionen aufgegriffen, der den bürokratischen Aufwand für Arbeitgeber etwas reduzieren soll. So sollen etwa Arbeitsverträge künftig vollständig digital abgeschlossen werden können.

Nach dem Beschluss des Rates der Stadt Hildesheim zur Einführung einer Bettensteuer ab 2025 zeigt sich die Hildesheimer Hotellerie tief enttäuscht: Hier werde eine einzelne Branche zum Stopfen von Haushaltslöchern herangezogen, so der Dehoga.

Berlin (dpa) - Zuckerhaltige Limonaden sollen nach dem Willen mehrerer Bundesländer teurer werden. 9 von 16 Bundesländern setzen sich für eine sogenannte Softdrink-Steuer ein, wie «Bild» unter Berufung auf eine Protokollerklärung zur Verbraucherschutzministerkonferenz berichtet.

Nach Willen der EU-Länder soll in der EU weniger Essen weggeworfen werden. Bis 2030 sollen Lebensmittelabfälle, die im Einzelhandel und beim Verbrauch - etwa zuhause oder in Restaurants - entstehen, um 30 Prozent pro Kopf reduziert werden.

Die Firmen in Sachsen-Anhalt suchen dringend nach Fachkräften und Auszubildenden. Weil viele Stellen nicht besetzt werden können, sucht das Land jetzt im Ausland. Vor allem Vietnam ist im Fokus.

Die Länder-Wirtschaftsminister wenden sich gegen Kürzungen bei der Deutschen Tourismus-Zentrale. Alle Länder seien bei der Wirtschaftsministerkonferenz dem Antrag von MV und anderen beigetreten.