Millionenhilfe: Saarland will Gastgewerbe stärken

| Politik Politik

Das Saarland will das Gastgewerbe für die Zeit nach dem Ende der Corona-Pandemie stärken. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) kündigte am Dienstag an, dass ein Sonderkonjunkturprogramm mit insgesamt 4,2 Millionen Euro Hilfen von Land und Europäischer Union fortgesetzt werde. Die bislang bereitgestellten drei Millionen Landesmittel seien komplett für Modernisierungs- und Erweiterungsprojekte verplant. Insgesamt seien 52 Betriebe gefördert worden. Das Investitionsvolumen betrug sechs Millionen, wovon auch das Handwerk profitiert habe.

Zunächst sei man nicht sicher gewesen, ob die Hilfen angenommen würden und ob man Betriebe in Krisenzeiten motivieren könne, zu investieren, sagte die Ministerin. Es habe sich aber gezeigt, dass man zusammen mit der Branche «einen guten Riecher» gehabt habe. Nach dem totalen Stillstand erlebe man gerade einen «Re-Start der Genuss- und Tourismusregion Saarland». Bei der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe gebe es eine Menge aufzuholen.

Rehlinger zeigte sich überzeugt, dass der Tourismus in Deutschland künftig eine größere Rolle spielen wird. Dass das Saarland und die Betriebe ohne Zutun einen Anteil davon bekommen werde, wäre jedoch eine «fatale Fehleinschätzung». Die 50-prozentige Förderung soll dem Gastgewerbe nun helfen, sich zu behaupten. «Es geht darum, dass wir unsere Betriebe gut aufgestellt wissen wollen, wenn es jetzt noch mal in diese echte Konkurrenzsituation mit anderen touristischen Regionen geht.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Arbeitgeber sollen die Bedingungen ihrer Arbeitsverträge nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig nicht mehr in Papierform mit Unterschrift an künftige Mitarbeiter aushändigen müssen. Ein entsprechender Passus soll in den Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung eingefügt werden.

Vor dem Hintergrund des schwierigen Konjunkturumfelds und einer hartnäckigen Schwächephase des deutschen Mittelstandes mahnt die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand​​​​​​​ von der Wirtschaftspolitik dringend Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte an.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Der DEHOGA sagt: Das reicht noch lange nicht. Der Verband sagt, dass insgesamt immer noch viel zu wenig Bürokratieentlastung im Betriebsalltag der Unternehmen ankomme.

Bund und Länder haben sich, wie insbesondere von den Steuerberatern gefordert und vom DEHOGA unterstützt, auf eine letztmalige Fristverlängerung für die Schlussabrechnung bei den Coronahilfen bis Ende September 2024 geeinigt, sofern eine Fristverlängerung bis zum 31. März 2024 beantragt und bewilligt wurde.

In Berlin arbeiten viele Menschen unter prekären Bedingungen, sagen Fachleute. Häufig nutzen ihre Chefs schamlos aus, dass sie kein Deutsch sprechen oder sich illegal hier aufhalten. Einen Schwerpunkt dabei bilde laut Hauptzollamt das Gastgewerbe.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.