Mittelkürzung für die Deutsche Zentrale für Tourismus weitestgehend abgewehrt

| Politik Politik

„Ich freue mich, dass wir die Gelder für die Deutsche Zentrale für Tourismus im Bundeshaushalt 2025 gegenüber dem Regierungsentwurf deutlich aufstocken konnten. Damit haben wir die vorgesehene Mittelkürzung weitestgehend abgewehrt“, sagt Stefan Schmidt, Sprecher für Tourismuspolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Es ist den Koalitionsfraktionen in den parlamentarischen Haushaltsverhandlungen gelungen, die Gelder für die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) für 2025 auf mehr als 39,9 Millionen Euro zu erhöhen. Damit steigen die Finanzmittel für die DZT im Vergleich zu dem im Sommer veröffentlichten Haushaltsentwurf der Bundesregierung um knapp 7,5 Millionen Euro. Der Haushaltsausschuss hat in seiner Sitzung am 10. Oktober 2024 den entsprechenden Änderungsanträgen der Bundestagsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zum Einzelplan 09 zugestimmt.

„Damit können wir die Gelder für die DZT nahezu auf dem Niveau von 2024 halten und negative Auswirkungen auf den Incoming-Tourismus wie Standortschließungen verhindern“, freut sich Schmidt. „Das ist ein wichtiger Beitrag für den Incoming-Tourismus. Mit den Mitteln ermöglichen wir der DZT weiterhin im Ausland für Deutschland als nachhaltiges, friedliches und sicheres Reiseland zu werben – gerade in Zeiten weltweiter Krisen. Jeder in die DZT investierte Euro zahlt sich aus. Die vielen Millionen ausländischen Touristinnen und Touristen tragen dazu bei, Arbeitsplätze zu sichern und Steuereinnahmen zu generieren.“

Das Verhandlungsergebnis bestätigt laut Schmidt auch den hohen Stellenwert, den der Tourismus für die Ampelfraktionen hat: „Vor dem Hintergrund der äußert angespannten Haushaltslage danke ich meinem Fraktionskollegen Felix Banaszak und den Koalitionskollegen Frank Junge und Karsten Klein für ihren unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz für den Tourismus!“

Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 von August 2024 sah für den Haushaltstitel „Zuwendung an die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.“ (Titel 686 01-652) 32,424 Millionen Euro vor. Dieser Titel wird nach den parlamentarischen Verhandlungen auf 39,915 Millionen Euro erhöht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Berlin (dpa) - Zuckerhaltige Limonaden sollen nach dem Willen mehrerer Bundesländer teurer werden. 9 von 16 Bundesländern setzen sich für eine sogenannte Softdrink-Steuer ein, wie «Bild» unter Berufung auf eine Protokollerklärung zur Verbraucherschutzministerkonferenz berichtet.

Nach Willen der EU-Länder soll in der EU weniger Essen weggeworfen werden. Bis 2030 sollen Lebensmittelabfälle, die im Einzelhandel und beim Verbrauch - etwa zuhause oder in Restaurants - entstehen, um 30 Prozent pro Kopf reduziert werden.

Die Firmen in Sachsen-Anhalt suchen dringend nach Fachkräften und Auszubildenden. Weil viele Stellen nicht besetzt werden können, sucht das Land jetzt im Ausland. Vor allem Vietnam ist im Fokus.

Die Länder-Wirtschaftsminister wenden sich gegen Kürzungen bei der Deutschen Tourismus-Zentrale. Alle Länder seien bei der Wirtschaftsministerkonferenz dem Antrag von MV und anderen beigetreten.

Die erste Tarifrunde für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Mecklenburg-Vorpommern blieb ohne Ergebnis. Die Positionen von Arbeitgebern und Gewerkschaft liegen noch weit auseinander.

Während der Fußball-EM dürfen Berliner Restaurants, Kneipen und Biergärten, die Spiele übertragen, ihre Außenbereiche bis zum Spielende öffnen. Eine entsprechende Verordnung erließ Umweltsenatorin Ute Bonde.

MV-Tourismusminister Meyer sorgt sich um die Auslandswerbung der Deutschen Zentrale für Tourismus. Die Bundesmittel sollen gekürzt werden, sagt er. Dagegen macht er jetzt mobil.

Der Zoll ist am Samstag in Hotels und Gaststätten bundesweit gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vorgegangen. Insgesamt seien rund 2400 Beschäftigte aller Hauptzollämter im Einsatz, teilte die Generalzolldirektion am Abend in Bonn mit.

Frust im Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP: Bei der Europawahl hängt die Union die Konkurrenz ab, die AfD landet mit großem Plus auf Platz zwei. Im Osten liegt sie sogar vorn.

Angesichts der Herausforderungen zählen mehr denn je Vernetzung, das Bündeln der Kräfte und das Schaffen von Synergien. Vom 2. bis 4. Juni kamen dazu in Warnemünde die deutschsprachigen Verbände der Hotellerie und Gastronomie zu ihrem traditionellen Jahrestreffen zusammen.