Während Airbnb in China sogar die Chinesische Mauer für Übernachtungsgäste zugänglich macht (Tageskarte berichtete), droht der Bettenbörse in München neuer Ärger. Die bayerische Landeshauptstadt will es sich nicht mehr länger gefallen lassen, dass Wohnungen zweckentfremdet werden. Dazu soll das Portal nun umfassende Auskünfte zu Wohnungen übermitteln, die länger als acht Wochen untervermietet werden.
Sie hätten Airbnb mehrfach gebeten, Lösungen zu entwickeln, damit illegale Zweckentfremdung nicht unterstützt werde, teile die Sozialreferentin der Stadt laut Spiegel mit. Passiert sei jedoch nichts. Deshalb fordere das Sozialreferat die Daten nun per Bescheid an. Sollte die Bettenbörse auch darauf nicht reagieren, werde ein Zwangsgeld in Höhe von 300.000 Euro fällig.
München macht schon jetzt Druck auf illegale Vermietungen. So wurden allein im vergangenen Jahr knapp 300 Wohnungen wieder dem Markt zugeführt. Zudem verhängte die Stadt Bußgelder in Höhe von 850.000 Euro.