Sachsen will von Waldbrand geschädigte Hotels und Restaurants unterstützen

| Politik Politik

Sachsen will den vom Waldbrand in der Sächsischen Schweiz betroffenen Hotels, Restaurants und Geschäften unter die Arme greifen und ihre finanziellen Einbußen reduzieren. Wie die «Sächsische Zeitung» (Freitag) berichtete, sind Hilfen im Umfang von rund zwei Millionen Euro geplant. Das Tourismusministerium bestätigte lediglich Pläne für ein Hilfsprogramm, das in Kürze im Kabinett behandelt werden soll. Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) hatte Hilfen für das Gastgewerbe bereits bei einem Besuch in der Region angekündigt.

Nach den Informationen der «Sächsischen Zeitung» sollen Unternehmen in der Nationalparkregion Hilfen erhalten. Betriebe in Bad Schandau und Sebnitz würden aufgrund der größeren Betroffenheit stärker berücksichtigt, hieß es. Sie sollen für August und September eine feste Summe bekommen, alle anderen nur für August. Um Hilfen zu bekommen, müsse ein Umsatzrückgang von mindestens 30 Prozent vorliegen.

Am 25. Juli war im hinteren Teil der Sächsischen Schweiz bei Schmilka an der Grenze zu Tschechien ein Waldbrand ausgebrochen. Das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verhängte daraufhin eine Waldsperre für den gesamten Landkreis. Sie ist unterdessen bis auf das unmittelbare Brandgebiet wieder aufgehoben. Allerdings hatten Hotels und Pensionen massenhaft Stornierungen erhalten. Deshalb bangten viele Betriebe im Gastgewerbe um ihre Existenz. Das Elbsandsteingebirge ist ein beliebtes Wandergebiet. Für viele Urlauber ist das der Hauptgrund für Ferien in der Region.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit steuerlichen Vorteilen will die Bundesregierung Fachleute nach Deutschland locken - denn andere Länder tun dies schon lange. Doch es gibt Widerspruch. Auch aus den Reihen der Ampel.

Obwohl es in anderen Bundesländern bereits Einigungen gibt, eskaliert der Tarifkonflikt im bayerischen Gastgewerbe. Nun bereitet die Gewerkschaft Warnstreiks im Umfeld der EM-Halbfinalspiele vor.

Auch in der zweiten Tarifrunde haben der DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft NGG keine Einigung erzielt. Der Verband sagt, dass er ein Angebot von fast 15 Prozent Lohnerhöhung auf den Tisch gelegt hätte.

Vor dem Beginn der Tarifrunde im niedersächsischen Gastgewerbe fordert die Gewerkschaft NGG ein deutliches Lohnplus für die Beschäftigten: 400 Euro mehr im Monat, aber mindestens 3.000 Euro Einstiegslohn nach abgeschlossener Ausbildung.

Die Gewerkschaft Nahrungs-Genuss-Gaststätten und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband haben sich in Sachsen-Anhalt geeinigt und einen Tarifabschluss erzielt. Beschäftigte und Auszubildende profitieren.

Bundesagrarminister Cem Özdemir setzt sich für eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuer auf Fleisch ein, um den Umbau der Tierhaltung zu höheren Standards zu finanzieren. Der Grünen-Politiker griff einen Vorschlag des Bauernverbands auf. Von Verbraucher- und Umweltschützern kam ein geteiltes Echo.

In niedersächsischen Städten und Gemeinden wird zunehmend Bettensteuer erhoben. Der Dehoga kritisiert die Mehrkosten für Gäste und den bürokratischen Aufwand für Gastgeber.

Eine türkische Erzeugergruppe setzt sich für einen einheitlichen EU-Döner ein, was zu höheren Preisen führen könnte. Würde ihr Antrag angenommen, gäbe es EU-weit festgelegte Zutaten und Zubereitungsweisen für Döner.

Der DEHOGA-Branchentag findet in diesem Jahr am 12. November 2024 in Berlin statt. Auf LinkedIn gab der Verband jetzt erste Redner bekannt: Drei prominente Politiker haben bereits zugesagt.

Eine Kampagne des Sozialunternehmens Social-Bee erhitzt die Gemüter in Hotellerie und Gastronomie. Eigentlich will das Unternehmen darauf aufmerksam machen, dass viele gutausgebildete Geflüchtete keine passenden Jobs bekommen. Bei der Kampagne würden jedoch Berufsbilder aus dem Gastgewerbe herabgewürdigt, lautet die Kritik.