Tourismusbeauftragter erwartet nach Corona grundlegenden Wandel beim Reiseverhalten

| Politik Politik

Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, erwartet nach der Corona-Pandemie einen grundlegenden Wandel beim Reiseverhalten. «Der Fokus wird insgesamt noch mehr auf Sicherheit liegen. Menschen werden eben dorthin reisen, wo es sicher ist», sagte der CDU-Politiker der «Heilbronner Stimme».

Mit Blick auf Deutschland sagte der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium: «Hier haben wir aufgrund unserer sehr guten Tourismus-Infrastruktur einen Vorteil, der mich ausgesprochen zuversichtlich stimmt, dass das Reiseland Deutschland wieder zu den Gewinnern gehören wird.»

So sei Deutschland im Kulturbereich, bei Städtereisen, bei Tagungen oder Messen «seit Jahren ganz vorne in der Welt, diesen Status wird auch die Pandemie nicht kaputt machen». Seine Erwartung an die Nach-Pandemiezeit sei, «dass wir schnell einen Boom erleben werden».

Auch Winterurlaube könne es wohl geben, meinte Bareiß. «Ich bin sicher, dass Skifahren möglich sein wird. Nur unter anderen Bedingungen, mit mehr Abstand beispielsweise. In Gondeln werden sicher weniger Menschen als üblich zusteigen dürfen. Das wird mit einem großen Aufwand für die Unternehmen vor Ort verbunden sein.» Klar sei auch: «Auf die Après-Ski-Party wird man verzichten müssen.»

Deutschland müsse sich beim Tourismus weiterentwickeln. Bareiß: «Auf Bundesebene erarbeiten wir derzeit eine Tourismusstrategie. Ein paar Fragestellungen sind: Wo können wir uns verbessern? Wo müssen wir Rahmenbedingungen ändern? Wie müssen wir auf internationale Mitbewerber reagieren?» Nötig sei eine solche Strategie, «damit Deutschland auch als Zielland Reiseweltmeister bleibt». (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal tagt der Koalitionsausschuss mit den Spitzen von CDU, CSU und SPD. Auf der Agenda: Neben einer ganzen Reihe von Vorhaben, wurde auch die geplante Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie zum 1.1.2026 bekräftigt.

Vertreterinnen und Vertreter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Südtirol diskutierten aktuelle Herausforderungen und Strategien für die Zukunft des Hotel- und Gastgewerbes.

Das Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern hat noch nicht alle Folgen der Corona-Krise überwunden und kämpft aktuell mit der schwachen Konjunktur. Da kommt eine zusätzliche Tourismusabgabe höchst ungelegen.

Eine Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland hat sich für die Einführung einer Wochenarbeitszeit ausgesprochen. In einer Yougov-Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur befürworteten 38 Prozent der Befragten die Pläne der Bundesregierung, eine wöchentliche statt einer täglichen Höchstarbeitszeit einzuführen.

Eine Abgabe auf Einwegbecher und Essensschachteln nach Tübinger Vorbild - das fanden bayerische Städte im Kampf gegen Müll interessant. Die Absage der Staatsregierung stößt nicht nur ihnen nun sauer auf.

Die Bayerische Staatsregierung hat heute klargestellt, dass bayerische Kommunen keine eigenständige Verpackungssteuer auf Einweggeschirr erheben dürfen. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern begrüßt diese Entscheidung.

Wirte, Schausteller und Vereine haben in Bayern künftig weniger bürokratischen Aufwand durch das Gaststättenrecht. Künftig gilt ein Antrag auf Gestattung als genehmigt, wenn die zuständige Kommune binnen einer Frist keine Beanstandungen erhebt.

Nach der Wahl und der Ernennung von Friedrich Merz zum Bundeskanzler sowie der Bundesminister, erwartet der DEHOGA Bundesverband, dass nunmehr tatkräftig die vereinbarten Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft umgesetzt werden. Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft wünscht sich ein Sofortprogramm.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - nach Tübingen zieht nun Freiburg Konsequenzen. Das Votum des Gemeinderats ist auch eine Schlappe für den Rathauschef.

Die Aussicht auf einheitlich sieben Prozent Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie, lässt das Gastgewerbe im Land wieder hoffnungsvoller in die Zukunft blicken. Dies wurde beim DEHOGA-Frühlingsfest am 5. Mai in Stuttgart deutlich, zu dem mehr als 3.500 Wirtinnen und Wirten in das Festzelt „Beim Benz“ kamen.